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Sony-Aktie notiert erstmals seit 1980 unter 1.000 Yen

4. Juni 2012

Im harten Wettbewerb mit Apple und Samsung hat der Konzern in den vergangenen vier Jahren Verluste geschrieben. Ein starker Yen und Naturkatastrophen in Japan und Thailand trugen zu den Schwierigkeiten bei.

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FILE - In this April 10, 2012, photo, office workers leave the headquarters of Sony Corp. in Tokyo. The electronics and entertainment company, which also makes "Spider-Man" movies, reported Thursday May 10, 2012 a loss of 255 billion yen ($3.2 billion) for the January-March period _ its fifth straight quarterly net loss to round out a fiscal year that was the worst in its 66-year corporate history. (Foto:Koji Sasahara, File/AP/dapd)
Sony Aktie erstmals seit 1980 unter 1000 YenBild: AP

Die Aktie des angeschlagenen Elektronikkonzerns Sony ist erstmals seit 1980 unter die Marke von 1.000 Yen gefallen. Die Anteilsscheine des früheren Walkman-Produzenten waren am Montag zu Börsenschluss nur noch 996 Yen (10,27 Euro) wert, 1,7 Prozent weniger als am Freitag. Vor fünf Jahren kostete eine Sony-Aktie noch 7.000 Yen, 2.000 waren es sogar noch 33.500 Yen. In den vergangenen zwölf Monaten haben die Anteilsscheine 50 Prozent an Wert eingebüßt, seit Jahresbeginn war es mehr als ein Viertel.

Sony teilte mit, zuletzt habe die Aktie im August 1980, im Jahr nach der Einführung des Walkmans, unter 1.000 Yen notiert. Seinen Höchststand erreichte das Papier im März 2000 bei 16.950 Yen.  

Krise und Konkurrenz

Der japanische Konzern kämpft mit unterschiedlichen Problemen. Der derzeit im Vergleich zu Euro und Dollar teure Yen macht japanische Produkte weltweit sehr unattraktiv - der Elektronikkonzern erzielt aber 80 Prozent seines Umsatzes außerhalb Japans. Hinzu kommen die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in vielen wichtigen Absatzmärkten wie Europa. Auch die scharfe Konkurrenz anderer Elektronikhersteller wie Apple und Samsung setzt Sony unter Druck.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr machte das Unternehmen einen Rekordverlust von umgerechnet 4,5 Milliarden Euro. Sony kündigte in der Folge einen massiven Stellenabbau sowie eine gründliche Umstrukturierung an. Für das laufende Geschäftsjahr, das im März 2013 endet, rechnet der Konzern mit einer Rückkehr in die schwarzen Zahlen.

ul/lo  (dapd, afp)