1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Souveräner FC Bayern lässt Lazio keine Chance

17. März 2021

Der FC Bayern steht wie erwartet im Viertelfinale der Champions League. Auch im Rückspiel gegen Lazio Rom reichte ein engagierter und seriöser Auftritt, um erfolgreich zu sein. Die Münchner sind Meister der Anpassung.

https://p.dw.com/p/3qhK7
Fußball: Champions League, Achtelfinale I FC Bayern Muenchen vs. Lazio Rom
Bild: Andreas Gebert/REUTERS

Es war ein Spaziergang in erhöhtem Tempo: Der FC Bayern steht wie erwartet nach dem 2:1 (1:0) im Achtelfinal-Rückspiel gegen Lazio Rom im Viertelfinale der Champions League. Das Hinspiel hatten die Münchner in Rom bereits mit 4:1 gewonnen. Diese Partie in München war ein weiterer Nachweis der Mannschaft von Trainer Hansi Flick, dass sie auch in dieser Saison wieder der Topfavorit auf den Titel in der europäischen Königsklasse sind. Dazu gehört natürlich auch ein Rekord: 19 Mal qualifizierte sich der FCB nun für das Viertelfinale dieses Wettbewerbs, mehr als jedes andere europäische Team. 

Der Sieg hatte seine Grundlage nicht etwa in der spektakulären Spielweise, die der FCB an diesem Mittwochabend an den Tag legte. Was diesen Aspekt abging, begnügten sich die Münchner mit europäischer Hausmannskost. Vielmehr überzeugten sie durch eine seriöse und engagierte Herangehensweise, die nicht jedes Team mit einer derart hohen Hinspiel-Führung im Rücken wie selbstverständlich an den Tag legt. "Es war uns schon sehr wichtig, dass wir dieses Spiel gewinnen. Wir wollen jedes Spiel gewinnen, das ist in unserer DNA. Unterm Strich war es okay, wenn auch keine Glanzleistung. Aber wir hatten das Hinspiel im Hinterkopf", sagte Bayerns Mittelfeldspieler Joshua Kimmich.   

Nübel kann (fast) stressfrei vom Feld gehen

Lazio hatte sich ehrliche Mühe gegeben - hohes Pressing, engagierte Zweikampfführung und den Willen, dem Gegner Paroli bieten zu können. Anders als noch im Hinspiel, als sie zwar auf dem Feld, aber neben sich standen. Die Bayern scheuten sich nicht, Energie zu investieren - aber eben nur soviel, dass es zu einem ungefährdeten Erfolg ausreichte.  

Am Ende konnte Manuel-Neuer-Ersatz Alexander Nübel im Bayern-Tor fast stressfrei vom Feld gehen, auch wenn er einmal hinten sich greifen musste. Marco Parolo traf nach 82 Minuten, als die Partie schon lange entschieden war und die Münchner auf Sparmodus nach insgesamt fünf Wechseln geschaltet hatten. Der Siebte der italienischen Serie A war letztlich chancenlos gegen die Bayern-Maschinerie, die mit Blick auf das sich nähernde Saisonende und den möglichen Titelgewinnen wieder zum rechten Zeitpunkt hochtourig und nahezu ohne Stottern läuft.  

Bayern spult seine Aufgaben pflichtbewusst ab

Bayerns Eric Maxim Choupo-Moting trifft drei Minuten nach seiner Einwechslung
Bayerns Eric Maxim Choupo-Moting trifft drei Minuten nach seiner EinwechslungBild: Alexander Hassenstein/Getty Images

Robert Lewandowski erzielte wie selbstverständlich seinen fünften Treffer im sechsten Champions-League-Spiel in dieser Spielzeit vom Elfmeterpunkt (33.). Außerdem traf er in der zweiten Hälfte noch den Pfosten. Nach 70 Minuten leistete sich Flick den Luxus, seine eingebaute Tor-Garantie auszuwechseln. Schließlich wird der Pole noch für die vielen weiteren Aufgaben noch gebraucht. Dass sein Ersatzmann Eric-Maxim Choupo-Moting nur drei Minuten später zum 2:0 traf, passt ins Bild dieses Teams, das große Freude an seiner Überlegenheit versprüht.  

Der FC Bayern spult seine Aufgaben pflichtbewusst ab - aber immer mit der Möglichkeit, sich noch steigern zu können und nachhaltig am Tempo zu drehen. Mit Blick auf die möglichen Gegner wie Real Madrid, Manchester City oder Paris St. Germain eine notwendige aber auch einkalkulierte Maßnahme. Der FC Bayern ist aufgrund seiner hoch-professionellen Haltung in den wichtigen Partien auf dem besten Weg zur Titelverteidigung.