Fahimi wird SPD-Generalsekretärin

SPD-Chef Sigmar Gabriel wolle seiner Partei die Gewerkschaftsfunktionärin Yasmin Fahimi als neue Generalsekretärin vorschlagen, berichten Nachrichtenagenturen. Darauf habe sich die engere Parteiführung verständigt. Die 46-jährige leitete bisher das Ressort "Politische Planung" in der einflussreichen Gewerkschaft Bergbau-Chemie-Energie in Hannover. Sie folgt auf Andrea Nahles, die in der neuen Bundesregierung Arbeitsministerin geworden ist. In der Bundespolitik hat sie bisher keine Rolle gespielt. Es galt aber als ausgemacht, dass dieser Posten erneut an eine Frau geht.

Yasmin Fahimi, die in Hannover geboren wurde und iranische Wurzeln hat, ist studierte Chemikerin. Sie arbeitete zunächst an am Institut für Technische Chemie an der Universität Hannover. Seit 1998 ist sie in bei der Bergbau-Chemie-Energie tätig und eine der Vordenkerinnen in der Gewerkschaft.

Fahimi soll am 26. Januar auf einem außerordentlichen SPD-Parteitag in Berlin in ihr neues Amt gewählt werden. Die Delegierten wählen dann außerdem einen neuen Schatzmeister. Für dieses Amt ist der Bundestagsabgeordnete Dietmar Nietan vorgesehen. Seine Vorgängerin Barbara Hendricks war als Umweltministerin in die Bundesregierung gewechselt.