Spitzentrio siegt souverän
20. April 201389 Tore in 30 Spielen – das macht ein Schnitt von knapp drei Treffern pro Partie. Für die Gegner des FC Bayern München geht es in dieser Saison kaum darum, eine Niederlage zu vermeiden, sondern sie so niedrig wie möglich ausfallen zu lassen. Hannover 96 lag bei der 1:6 (0:3)-Pleite gegen den neuen deutschen Meister allerdings deutlich über dem Durchschnitt. Obwohl das erste Tor in dieser Statistik eigentlich nicht hätte zählen dürfen, es war ein Eigentor von Lars Stindl in der 16. Minute. Danach trafen die Bayern-Profis aber selbst: Zunächst Franck Ribéry (23.), dann zweimal Mario Gomez (40./62.) und auch noch Claudio Pizarro (71./86.). André Hoffmann erzielte den Ehrentreffer für Hannover (84.). Für die Münchener war diese Partie eine Art Trainingsspiel für das so wichtige Champions-League-Halbfinal-Hinspiel gegen den FC Barcelona am Dienstag (23.04.2013)
Leverkusen mit zwei Doppelpacks
Auch Borussia Dortmund hat die Königsklasse im Kopf - am Mittwoch empfängt der BVB Real Madrid. Den Bundesliga-Alltag haben die Schwarz-Gelben aber trotzdem gut bewältigt. Mit 2:0 (1:0) gewannen die Gastgeber gegen den 1. FSV Main 05. Marco Reus traf gleich in der ersten Minute. Und Robert Lewandowski (87.) netzte natürlich auch noch ein, bereits zum zwölften Mal in Folge.
Nach zuletzt zwei Unentschieden hat Leverkusen mal wieder gewonnen. Gegen den Tabellenvorletzten aus Hoffenheim siegte die Bayer-Werkself mit 5:0 (2:0). Stefan Kießling, den Bundestrainer Joachim Löw weiterhin für die Nationalelf ignoriert, erzielte zwei Tore (16./65.). In dieser Saison hat Kießling bisher 21 Mal in der Bundesliga getroffen. André Schürrle, der nächste Saison voraussichtlich für den FC Chelsea in England spielen wird, war ebenfalls zweimal erfolgreich (32./69.). Zudem machte noch Stefan Reinartz (79.) ein Tor. Hoffenheim hat es durch die Niederlage verpasst, Augsburg vom Relegationsplatz zu verdrängen. Für Leverkusen war es ein sehr guter Spieltag, da gleichzeitig der ärgste Verfolger verlor.
Elfmeter vergeigt
Der FC Schalke 04 unterlag nämlich bei Eintracht Frankfurt mit 0:1 (0:1). Bei diesem knappen Ergebnis ist es aus Schalker Sicht besonders ärgerlich, dass Michel Bastos einen Strafstoß verschoss. Für die Frankfurter, die durch den Sieg den sechsten Tabellenplatz verteidigen, traf Marco Russ (41.).
Auf einen Europapokal-Platz hofft auch noch der Hamburger SV, der durch den 2:1 (2:1)-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf wieder an die internationalen Ränge herangekommen ist. Rafael van der Vaart machte beide Tore für den HSV (13./20.). Für die Düsseldorfer traf Dani Schahin (34.). Die Abstiegsangst scheint die Rheinländer zu lähmen. Seit acht Spielen warten sie nun schon auf einen Sieg.
Bremen weiter in Abstiegsgefahr
Im Samstagabendspiel verlor Werder Bremen gegen den VfL Wolfsburg mit 0:3 (0:2) – bereits die neunte Partie in Folge ohne Sieg. Die Treffer für die effizienten Wölfe erzielten Youngster Maximilian Arnold (13.), Ivica Olic (27.) und Diego (66./Foulelfmeter). Die Gastgeber präsentierten sich über weite Strecken erschreckend schwach und können durchaus noch in den Abstiegsstrudel geraten. Die Niedersachsen zeigten sich nach der 1:6-Pleite unter der Woche bei Bayern München im DFB-Pokal-Halbfinale wieder selbstbewusst und rücken auf den zwölften Tabellenplatz vor.
Heimstarke Mönchengladbacher
Bereits am Freitag hatte Borussia Mönchengladbach drei Punkte gegen den FC Augsburg geholt und darf weiterhin auf den internationalen Wettbewerb in der nächsten Saison hoffen. Der knappe 1:0-Sieg gegen den abstiegsbedrohten Aufsteiger war zwar verdient, machte aber auch deutlich, wie schwer dem Team von Lucien Favre zurzeit das Tore schießen fällt, selbst wenn es vor den eigenen Fans mehr als eine Stunde lang in Überzahl agierte. "Wir müssen das 2:0 oder 3:0 machen", räumte Stürmer Mike Hanke ein. Für Mönchengladbach war es der dritte 1:0-Heimsieg nacheinander. Augsburg bleibt auf dem Relegationsplatz, da der Tabellen-Vorletzte Hoffenheim ebenfalls verlor.
Erneutes Aufeinandertreffen
Im Samstagabendspiel spielen derzeit Werder Bremen und der VfL Wolfsburg gegeneinander. Am Sonntag (21.04.2013) treffen zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen der VfB Stuttgart und der SC Freiburg aufeinander. Im DFB-Pokal-Halbfinale am Mittwoch (18.04.2013) hatten sich die Schwaben durchgesetzt. Stuttgart hat als Tabellen-Zwölfter vermutlich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun und ist durch den Einzug ins DFB-Pokalfinale automatisch in der Europa League dabei. Der SC Freiburg muss sich über die Platzierung in der Bundesliga für das internationale Geschäft qualifizieren – als derzeit Fünfter stehen die Chancen dafür sehr gut. Das letzte Spiel am 30. Spieltag bestreiten der 1. FC Nürnberg und die Spielvereinigung Greuther Fürth. Aufsteiger Fürth hat bisher nur zwei Spiele gewonnen und lediglich 15 Punkte – das ist zu wenig, um in der Bundesliga zu bleiben.