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Aki erschnüffelt fast 250.000 Euro Bargeld

12. August 2020

Geld stinkt nicht, oder doch? Für den Zoll-Hund am Frankfurter Flughafen ist das keine Frage. Er spürt zuverlässig Bares in Jacken oder Handtaschen auf - und verhilft dem Fiskus auf diese Weise zu reichlich Bußgeldern.

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Zoll-Schnüffelhund Aki bei der Arbeit im Frankfurter Flughafen (Foto: picture-alliance/dpa/A. Dedert)
Bild: picture-alliance/dpa/A. Dedert

Insgesamt knapp 250.000 Euro Bargeld hat ein Spürhund des Zolls in kurzer Zeit am Flughafen in Frankfurt am Main erschnüffelt. Wie der Zoll mitteilte, gingen der Hündin Aki Ende Juni und Anfang Juli insgesamt zwölf Reisende ins Netz. Bei der Kontrolle der Passagiere wurden insgesamt 247.280 Euro entdeckt.

Das Bargeld befand sich unter anderem in Hand- und Umhängetaschen sowie in Jacken-Innentaschen. In der Bauchtasche eines Passagiers erschnüffelte die neunjährige Malinoi-Hündin fast 52.000 Euro. In der Umhängetasche eines anderen Reisenden fand sie überreichlich Euro- und Dollarnoten.

Ab 10.000 Euro anmeldepflichtig 

Laut Zoll handelte es sich um Passagiere, die aus der Europäischen Union ausreisen wollten und das Bargeld hätten anmelden müssen. Europaweit sind sogenannte Drittlandreisende verpflichtet, Barmittel ab 10.000 Euro bei der Ein- oder Ausreise in die beziehungsweise aus der Europäischen Union anzumelden. Eine Barmittelanmeldung konnte jedoch keiner der zwölf Reisenden vorlegen. Daher wurden Bußgeldverfahren eingeleitet.

Die Kontrollen seien wichtig, um Steuerhinterziehung, Geldwäsche oder auch den internationalen Terrorismus zu bekämpfen, erklärte die Behörde weiter. Im vergangenen Jahr meldeten Reisende in Frankfurt demnach in gut 4900 Fällen ihre Barmittel von rund 172 Millionen Euro legal an. Rund 1370 Mal wurde gegen die Anmeldepflicht verstoßen - im Umfang von etwa 23,6 Millionen Euro.

sti/kle (afp dpa)