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Starker Euro - schwache Gewinne

20. März 2014

Je stärker der Euro, desto schwächer fallen die Gewinne aus, die deutsche Unternehmen im Ausland erzielen. Und trotzdem haben sie Grund zum Optimismus - ergibt eine Studie von Ernst&Young.

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Handel zwischen USA und EU. Foto: dpa
Bild: picture-alliance/dpa

Der starke Euro tut international operierenden deutschen Konzernen wie BMW, Post und BASF nicht gut: Zum ersten Mal seit fünf Jahren sind die Gewinne im vergangenen Jahr gesunken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Unternehmensberatung Ernst&Young (EY).

Als Grund nennen die Analysten die Aufwertung des Euro gegenüber den Währungen auf wichtigen Auslandsmärkten. In den USA, Großbritannien, Asien und in etlichen Schwellenländern werden so die Geschäfte für deutsche Unternehmen teurer. Der Studie zufolge verlor der Dollar zum Euro 2013 drei Prozent an Wert, das britische Pfund 5 Prozent, der japanische Yen rund 26 Prozent. Die Umrechnung in die europäische Währung lässt die Auslandsgewinne der Konzerne dann schrumpfen.

Positive Prognose

Die 30 größten deutschen Konzerne machten 42 Prozent ihres Umsatzes im Ausland, so die Analysten. Dies bedeute einen Umsatzrückgang um 13 Milliarden Euro auf 1,23 Billionen Euro - also von 0,1 Prozent. Die Gewinne der börsennotierten Unternehmen sanken um zwei Prozent auf 104 Milliarden Euro. Der Trend setze sich im laufenden Geschäftsjahr weiter fort.

Dennoch fiel die Prognose von EY insgesamt optimistisch aus: Die wirtschaftliche Erholung in den Industriestaaten - dokumentiert in steigenden Ausgaben für Forschung und in vermehrten Einstellungen - überlagere die Währungseffekte. Unternehmen, die überwiegend auf außereuropäischen Wachstumsmärkten aktiv sind, könnten sich ferner durch Absicherungsgeschäfte wappnen - "was allerdings ebenfalls Kosten verursacht", so EY-Experte Thomas Harms.

js/wl (rtr, dpa)