Startschuss für die Leichtathletik-WM
10. August 2013Medaillen, Rekorde, an die Grenzen gehen - darum geht es in den nächsten neun Tagen bei den 14. Leichtathletik-Weltmeisterschaften, die in der russichen Hauptstadt ausgetragen werden. Rund 4100 Athleten aus 206 Ländern, darunter 67 aus Deutschland, kämpfen um Podestplätze. Bei der bunten Eröffnungsfeier am Abend war auch der russische Präsident Wladimir Putin anwesend.
Entscheidungen des Tages
Die erste Entscheidung in dieser Weltmeisterschaft war eine Titelverteidigung. Die Kenianerin Edna Kiplagat wiederholte ihren Erfolg von Daegu 2011 und holte in 2:25:44 Stunden erneut die Goldmedaille im Marathon. Silber ging an die Italienerin Valeria Straneo (2:25:58). Dritte wurde die Japanerin Kayako Fukushi (2:27:45).
Wie auch schon bei den Olympischen Spielen in London heißt der Sieger im 10.000 Meter-Lauf Mohamed Farah. Somit brach der gebürtige Somalier, der für Großbritanien läuft, die äthiopische Dominanz in der Disziplin. Die Äthiopier hatten seit 1997 sieben der letzten acht WM-Titel gewonnen. Ebenfalls auf dem Podium: Titelverteidiger Ibrahim Jeilan aus Äthiopien und Paul Tanui aus Kenia.
Die ersten Finaleinzüge deutscher Athleten
Das deutsche Stabhochsprung-Trio um den Olympiazweiten Björn Otto hat sich souverän für das Finale am Montag (12.08.2013) qualifiziert. Otto, mit 35 Jahren ältester Starter in Moskau des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, überquerte die Anfangshöhe von 5,55 Meter im zweiten Versuch. Auch Raphael Holzdeppe, der in London Bronze gewonnen hatte, und Malte Mohr schafften problemlos die Mindesthöhe.
Auch Diskuswerferin Nadine Müller hat sich ohne Mühe für das Finale am Sonntag (11.08.2013) qualifiziert. Die WM-Zweite von 2011 übertraf souverän im ersten Versuch die erforderten 63 Meter um 16 Zentimeter. Im 3000 Meter Hindernis-Lauf der Frauen erreichen Antje Möldner-Schmitt und Gesa Krause sowie im Hammerwerfen der Männer Markus Esser den Einzug ins Finale.
Dahin haben es die deutschen Sprinter dagegen nicht geschafft. Julian Reus und Martin Keller schieden bereits nach den Vorläufen über 100 Meter aus. Beide wurden in ihrem Rennen jeweils nur Fünfter.