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Steuerquellen sprudeln weiter

21. Juli 2014

Dank der guten Wirtschaftslage in Deutschland setzt sich der positive Trend bei den Steuereinnahmen von Bund und Ländern fort. Das Finanzministerium sieht die weitere Konjunkturentwicklung optimistisch.

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Euro-Banknoten (Foto: picture-alliance/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Im Juni kassierte der Fiskus Steuern in Höhe von 63,5 Milliarden Euro, wie das Bundesfinanzministerium in seinem neuen Monatsbericht mitteilt. Das waren 6,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Im gesamten ersten Halbjahr legten die Steuereinnahmen um 2,5 Prozent auf 284,5 Milliarden Euro zu.

Kräftiges Plus bei der Lohnsteuer

Ein wichtiger Grund für den Aufwärtstrend sind steigende Einnahmen aus der Lohnsteuer. Sie brachte dem Staat im ersten Halbjahr mit rund 80 Milliarden Euro sechs Prozent mehr ein als im Vorjahreszeitraum.

Die deutsche Wirtschaft sieht das Finanzministerium trotz eines Rückschlags im Frühjahr in guter Form. "Der konjunkturelle Aufschwung in Deutschland hält an", schreiben die Beamten von Minister Wolfang Schäuble in ihrem Report. Im zweiten Quartal werde die gesamtwirtschaftliche Dynamik erwartungsgemäß jedoch deutlich weniger kräftig ausfallen als im durch Witterungseffekte überzeichneten ersten Vierteljahr.

Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen gehen für den Zeitraum April bis Juni von einem Wachstum von 0,2 Prozent aus, nachdem es zu Jahresbeginn noch 0,8 Prozent waren.

Gefahren von außen

Allerdings drohen konjunkturelle Risiken durch die internationale Lage. "Unsicherheiten, die sich aus den geopolitischen Krisenherden in der Ukraine und dem Irak ergeben, könnten die Unternehmen zur Zurückhaltung bewegt haben", erklärt das Ministerium. Dem stehe aber ein robuster Konsum gegenüber. "Allerdings könnte die Verschärfung geopolitischer Risiken über spürbar steigende Ölpreise dämpfend auf den privaten Konsum wirken", warnen die Experten des Finanzressorts in ihrem Bericht.

wl/wa (rtr)