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Stichwort: OECD

18. Juni 2004

Die "Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung" (OECD) ist Herausgeberin von Empfehlungen und Studien zu Handel, Erziehung und Entwicklung.

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Die PISA-Studie der OECD lieferte unerwartet schlechte Ergebnisse für DeutschlandBild: AP

Die OECD ist die "Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung" (Organization for Economic Co-operation and Development). Sie ging 1961 aus der Organisation für Europäische Wirtschaftliche Zusammenarbeit (OEEC) hervor, die 1948 gegründet worden war, um den Marshallplan zu koordinieren. Sitz der Organisation ist Berlin. Sie hat 23 europäische Mitgliedsstaaten und sieben Mitglieder außerhalb Europas.

Die OECD hat weniger den Status einer internationalen Organisation. Sie ist vielmehr eine ständig tagende Konferenz, die Studien zu verschiedenen Inhalten initiiert. Deshalb ist die Zielsetzung der OECD sehr allgemein formuliert. Sie will vor allem zur Förderung des Wirtschaftswachstums und zur Verbesserung des Lebensstandards in ihren Mitgliedsstaaten, aber auch in den sogenannten Entwicklungsländern beitragen.

Gremien

Höchstes Gremium ist der Rat, in dem die Mitgliedsstaaten durch ihre Botschafter vertreten sind. Die Beschlüsse und Empfehlungen werden nach dem Einstimmigkeitsprinzip getroffen, Enthaltungen sind jedoch möglich. Die praktische Arbeit findet in Arbeitsgruppen und Fachausschüssen statt.

Aufgabe des OECD-Sekretariats ist die Verwaltung. An der Spitze steht seit 1996 Donald J. Johnston als Generalsekretär. Unter seiner Führung gliedern elf Direktorate die Fachgebiete der OECD auf, sie haben eine beratende Funktion.

Studien

Die Studien der OECD widmen sich zum Großteil der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Mitgliedsländer, unter anderem werden regelmäßige Länderberichte zur ökonomischen Lage veröffentlicht. Großes Aufsehen erregte aber die internationale PISA-Studie, die den Bildungsstand an den Schulen im Ländervergleich testete. Deutschland schnitt dabei außergewöhnlich schlecht ab. (as)