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Stockholm zieht Bewerbung für 2022 zurück

17. Januar 2014

Nach dem Aus von München entscheidet sich auch Stockholm gegen die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2022. Eine Bewerbung in der Zukunft schließt die schwedische Hauptstadt nicht aus.

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Bild: picture-alliance/dpa

"Es ist immer angenehmer, Ja als Nein zu sagen. Aber wir müssen nun mal harte Entscheidungen treffen", sagte Bürgermeister Sten Nordin der schwedischen Nachrichtenagentur TT. Stockholms Bewerbung war in der Politik des Landes auf viel Widerstand gestoßen. "Ich finde es gut, große Events dieser Art auszurichten, aber wir haben Zweifel, was das veranschlagte Budget angeht", sagte etwa Sportministerin Lena Adelsohn der Zeitung Dagens Hyheter. Bürgermeister Nordin stellte jedoch klar: "Das ist kein Nein zu einer möglichen Bewerbung in der Zukunft." Mit einem Vertrag zwischen dem Schwedischen Olympischen Komitee und dem größten Gewerkschaftsbund des Landes (LO) hatte Stockholm zuletzt noch mit "sauberen und fairen Spielen" geworben und wollte ein "Vorbild für alle internationalen Sportevents" werden.

Oslo, Peking, Krakau, Lwiw und Almaty im Rennen

Damit steigen die Chancen von Norwegens Hauptstadt Oslo auf die Gastgeberschaft. Peking, bereits Ausrichter der Sommerspiele 2008, ist ebenfalls noch im Rennen, sowie das polnische Krakau, Lwiw aus der Ukraine und Almaty in Kasachstan. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) wird am 31. Juli 2015 in Kuala Lumpur in Malaysia verkünden, wer den Zuschlag bekommt.

Die Bewerbung Münchens um die Spiele 2022 war an einem Bürgerentscheid im November 2013 gescheitert. Bei der Wahl für die Winterspiele 2018 hatte sich München zuvor klar dem südkoreanischen Pyeongchang geschlagen geben müssen.

og/sn (sid, dpa)