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Strom durch Strampeln

6. März 2012

Akkubetriebene LED-Lichter eröffnen der ländlichen Bevölkerung in Ruanda neue Möglichkeiten.

https://p.dw.com/p/14FOT
Beine treten in Pedale (Foto: DW)
Bild: DW

Projektziel: erschwingliche Beleuchtung für ländliche Regionen in Ruanda
Größe: 15.000 LED-Leuchten, betreut von 140 Kleinunternehmern (bis 2016 sollen es 1,8 Millionen Leuchten werden)
CO2-Einsparung: 6700 Tonnen (2016 sollen es 800.000 Tonnen sein)
Kosteneinsparung: pro LED-Leuchte spart ein Haushalt jährlich 72 US-Dollar

Von Nachtfischerei und Honigsammeln bis zum abendlichen Pauken für die Schule - ohne zentrales Stromnetz vor Ort war das bisher schwierig. Die Menschen nutzen vor allem klimaschädliche und gesundheitsgefährdende Petroleumlampen. Die Akkuleuchten setzen auf eine altbekannte Energiequelle jenseits fossiler Energieträger: menschliche Muskelkraft. 20 Minuten strampeln auf einer Art Liegefahrrad reichen für eine Ladung. Das ist vielleicht etwas anstrengend aber unschlagbar. Denn die LED-Lichter funktionieren auch dann, wenn vergleichbare Solarleuchten schneller den Geist aufgeben – bei bewölktem Himmel oder nachts. Das Projekt ist in jeder Hinsicht eine Erleuchtung für die Menschen vor Ort, denen die muskelbetriebenen Lampen neue Geschäftsmodelle bieten.

Ein Film von Carl Gierstorfer