Street Art: George Floyd als Ikone von "Black Lives Matter"
Weltweit erinnern Graffiti an den Tod von George Floyd. Jetzt ist der Ex-Polizist Chauvin wegen Mordes verurteilt worden. Ihm droht eine lange Haftstrafe.
Minneapolis, Wandgemälde
Der bei einem Polizeieinsatz getötete Afroamerikaner George Floyd wurde zu einer Ikone der Black-Lives-Matter-Proteste. Sein Tod löste eine weltweite Solidaritätsbewegung aus, die sich nicht nur in Demonstrationen äußerte, sondern auch in Kunst. In Minneapolis, Minnesota befindet sich dieses Graffito. Unter Floyds Kopf steht - in Anspielung auf seine letzten Worte: "Ich kann jetzt atmen."
Minneapolis, Hennepin Avenue: viele Gesichter, eine Botschaft
In Minneapolis folgten auf den Tod George Floyds im Jahr 2020 heftige Proteste. An dieser Wand in der Hennepin Avenue wird in der Stadt nicht nur George Floyd gedacht, sondern auch den Afroamerikanerinnen und Afroamerikanern Eric Garner, Breonna Taylor, Tamir Rice und Philando Castile, die ebenfalls bei Polizeieinsätzen ums Leben kamen.
Ort des Gedenkens in Minnesota, USA
Bei der Street Art handelt sich sich nicht nur um Kunstwerke, sondern auch um Gedenkorte: Trauernde hinterlassen Blumen und politische Botschaften vor diesem Gemälde von George Floyd.
New York City, Union Square: Winterliches Wandgemälde
Das Wandgemälde "Black Lives Matter" in Manhattan, mitten im Herzen New Yorks, zeigt weitere Namen von Menschen, die Opfer von Polizeigewalt geworden sind. Im März 2021 wurde das Wandgemälde planmäßig wieder abgebaut.
Washington, D. C.: Amtseinführung von Präsident Joe Biden
Auch in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten, in Washington D.C., finden sich Wandgemälde, die an die Black-Lives-Matter-Bewegung gemahnen und die Gesichter derer zeigen, die im Zusammenhang mit Polizeieinsätzen verstorben sind. Der Einsatz der patriotischen Farben blau, weiß und rot ist hier insbesondere auffällig.
Washington D. C.: Frauen im Mittelpunkt
Unter dem Stichwort "Fight the Power" stellt dieses Graffito die Frauen in der Black Lives Matter-Bewegung in den Mittelpunkt.
Washington, D. C.: Die Geschichte der Bürgerrechtsbewegung
Auch historische Streiter für die Bürgerrechte werden in Washington, D.C. zum Kunstwerk: Dieses Graffito stellt Martin Luther King jr., dar, der mit seiner Rede mit dem Titel "I have a dream" (zu deutsch: "Ich habe einen Traum") weltberühmt und zum Symbol der Bürgerrechtsbewegung in den USA der 1960er wurde.
Valencia, Venezuela: Kunst und Kuben
Dieses Graffito vom Gesicht George Floyds befindet sich in Venezuela im Ort Valencia. Es wurde vom Bürgermeister der Stadt in Auftrag gegeben. Das Mikrophon erinnert daran, dass Floyd sich auch als Rapper einen Namen gemacht hatte.
Mauerpark, Berlin: "Ich kann nicht atmen"
George Floyd starb, während ein Polizist seine Knie auf seinen Nacken drückte, am 25. Mai 2020. Mehrere Male äußerte Floyd, er könne nicht atmen. Diese letzten Worte stellt das Kunstwerk im Mauerpark in Berlin in den Vordergrund.
Köln, Deutschland: Aufruf zum politischen Kampf
In Köln, Deutschlands viertgrößter Stadt, findet sich dieses Gemälde der Black Lives Matter-Bewegung. Der politische Kampf steht hier im Mittelpunkt. In vielen deutschen Großstädten gingen die Menschen aus Solidarität mit der BLM-Bewegung auf die Straße.
Gazastadt: Symbol auf der ganzen Welt
An George Floyd wird in der Street Art weltweit erinnert. Hier läuft eine Frau in Gazastadt an einem Wandgemälde vorüber, das sein Gesicht zeigt. Im Prozess gegen den Polizisten, der sein Knie auf Floyds Nacken drückte, ist am 20. April 2021 ein Urteil gefallen. Derek Chauvin wurde in allen Anklagepunkten des Mordes schuldig gesprochen. Die Länge der Haftstrafe steht noch nicht fest.