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Sturm "Milton": Floridas Gouverneur ruft den Notstand aus

6. Oktober 2024

Gerade erst hat in Florida der Tropensturm "Helene" gewütet. Da droht dem US-Bundesstaat schon das nächste schwere Unwetter. Im Golf von Mexiko hat sich der Sturm "Milton" gebildet.

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Der Tropensturm "Milton" in einer Satellitenaufnahme
Ein Satellitenbild des Tropensturms "Milton"Bild: NOAA/AP/picture alliance

In Vorbereitung auf den Tropensturm "Milton" hat Floridas Gouverneur Ron DeSantis in 35 Bezirken den Notstand erklärt. Der Nationale Wetterdienst der Vereinigten Staaten teilte im Onlinedienst X mit, der derzeit im Westen des Golfs von Mexiko wütende Sturm werde sich auf seinem Weg in Richtung Florida voraussichtlich "zu einem größeren Hurrikan" entwickeln. Nach Einschätzung des Wetterdienstes dürfte "Milton" Mitte der Woche auf Floridas Westküste treffen.

Der Sturm befand sich zuletzt etwa 1.360 Kilometer südwestlich von Tampa in Florida. Er erzeugte Winde von bis zu 80 Stundenkilometern und bewege sich mit acht Stundenkilometern in Richtung Osten, wie das National Hurricane Center in Miami bekanntgab. "Milton bewegt sich langsam, wird sich aber voraussichtlich schnell verstärken."

Noch immer Aufräumarbeiten nach Sturm "Helene"

Die Region leidet immer noch unter den Folgen des Sturms "Helene", der dort am 26. September als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie vier gewütet hatte. Durch "Helene" waren in den Bundesstaaten North Carolina, South Carolina, Georgia, Florida, Tennessee und Virginia mehr als 210 Menschen ums Leben gekommen, davon 14 in Florida. Zahlreiche Gebäude wurden beschädigt oder komplett zerstört, vielerorts wurde die Stromversorgung lahmgelegt.

Der Sturm "Helene" zerstörte in North Carolina unter anderem diese Straße
Eine vom Sturm zerstörte Straße in North Carolina Bild: Jonathan Drake/REUTERS

Vor diesem Hintergrund rief DeSantis die zuständige Katastrophenschutzbehörde und das Verkehrsministerium Floridas auf, alle verfügbaren Ressourcen und Mitarbeiter zu koordinieren, um die lokalen Gemeinden bei der Trümmerbeseitigung zu unterstützen.

Trump nutzt Sturm für Wahlkampf

Einen Monat vor der US-Präsidentschaftswahl birgt die Bewältigung der Sturmfolgen politische Brisanz. Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump verbreitete wiederholt falsche Angaben dazu und warf der Regierung des demokratischen US-Präsidenten Joe Biden fälschlicherweise vor, für die Sturmopfer gedachte Katastrophenhilfen an Migranten umgeleitet zu haben.

Das Weiße Haus in Washington kritisierte umgehend, es gebe Menschen, "die Chaos säen wollen, weil sie denken, dass es ihren politischen Interessen hilft". Diese gezielte Desinformation sei "falsch, gefährlich und sie muss sofort aufhören", forderten Kommunikationsdirektor Ben LaBolt und der Leiter der Digitalstrategie im Weißen Haus, Christian Tom, in einer gemeinsamen Erklärung.

kle/sti (afp, ape)