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Suche nach MH370 vor dem Ende

22. Juli 2016

Das Verschwinden der Malaysia-Airlines-Boeing mit der Flugnummer MH370 im März 2014 gilt als eines der rätselhaftesten Unglücke der Luftfahrtgeschichte. Die Suche nach dem Wrack wird voraussichtlich bald eingestellt.

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Ein australisches Militärflugzeug sucht nach MH370 im April 2014 (Foto: Getty Images)
Bild: Nick Perry/Pool/Getty Images

Die Suche nach dem verschwundenen Malaysia-Airlines-Flugzeug mit der Flugnummer MH370 wird vorerst eingestellt, wenn das Wrack im derzeitigen Suchgebiet nicht gefunden wird. Das teilten die Transportminister der an der Suche beteiligten Länder Malaysia, Australien und China in einem Brief an die Angehörigen der 239 Menschen, die sich an Bord der Boeing befanden, mit. Die Hoffnung, das Wrack doch noch zu finden, werde immer geringer, hieß es.

Rätselraten über Verschwinden

Die Boeing war im März 2014 auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking von den Radarschirmen verschwunden. Es wird vermutet, dass das Flugzeug aus nicht bekannten Gründen den Kurs geändert hat und Stunden später in den Indischen Ozean westlich von Australien gestürzt ist, als der Treibstoff ausgegangen war. Die meisten der Passagiere waren Chinesen. Das 120.000 Quadratkilometer umfassende mutmaßliche Absturzgebiet ist fast vollständig abgesucht, aber von dem Wrack fehlt weiter jede Spur.

DW-Infografik zum Verschwinden von MH370

Familien von Opfern aus China reagierten empört auf die Entscheidung. Die Angehörigen hatten darauf gedrungen, die Suche nicht völlig einzustellen. Sie wollen versuchen, neues Geld aufzutreiben, um womöglich an anderer Stelle weitersuchen zu lassen. In den vergangenen Wochen und Monaten waren des Öfteren Wrackteile gefunden worden, die nach Untersuchungen von Experten von der verschwundenen Boeing stammen.

Erst im Juni war offenbar eine Landeklappe der Maschine an der Küste Tansanias in Ostafrika angespült worden. Das liegt tausende Kilometer von der angenommenen Absturzregion entfernt. Strömungsmodelle zeigen aber, dass Trümmer aus dem Indischen Ozean westlich von Perth in Australien so weit getrieben sein könnten.

wl/jj (dpa, afp, ape)