Superhelden aus Schrott

Ein Stormtrooper und zwei Aliens bewachen das "House of Steel Robots" in Zentralthailand, etwa 100 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bangkok. Seit Beginn des neuen Jahrtausends werden hier aus Autoschrott Figuren aus Comics, Science-Fiction, Fantasy und Popkultur kreiert. Das Gelände ist alles in einem: Showroom, Museum und Werkstatt.

Passt nicht in jedes Wohnzimmer, aber eine echte Alternative zum Gartenzwerg.

Der grüne Riese des Marvel-Universums schwingt die Hanteln. Alles gefertigt aus Tausenden von Schrottteilen. Etwa 90 Prozent der Figuren sind recycelt.

Michael Jackson, dessen "Moonwalk-Kostüm" ihn vielleicht als Alien qualifiziert, neben einem Transformer und einem Comic-Helden.

Gegründet wurde das "House of Steel Robots" von Pairoj Thanomwong. Als Kind sammelte er die Figuren seiner Helden aus Film und Fernsehn. Damals noch in klein und aus Plastik.

Restaurantbetreiber nutzen die Figuren zu Werbezwecken. Sogar Tempel in Thailand kaufen sie und stellen sie neben den ehrwürdigen Buddha. Roboter und Superhelden sollen die Kinder beschäftigen, während die Eltern beten. Doch der größte Teil der Figuren geht seit Jahren ins Ausland.

Neben Figuren des Popuniversums werden auch Tiere, Tische, Stühle und andere Möbel angeboten. Die Preise variieren stark und sind Abhängig von der Größe und der Zeit, die man benötigt, um sie zu bauen. Dabei kommen durchaus vierstellige Dollarbeträge zusammen.