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Tag Drei nach dem Erdbeben in Haiti

15. Januar 2010

Die Verzweiflung ist riesengroß in Haiti: aus Protest wegen der ausbleibenden Hilfe haben aufgebrachte Haitianer sogar Straßensperren aus Leichen errichtet.

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Bild: AP

Noch immer graben die Menschen zumeist mit bloßen Händen in den Trümmern nach Überlebenden. Bereits die dritte Nacht in Folge verbrachten die meisten Einwohner von Port-au-Prince im Freien - aus Angst vor Nachbeben oder weil ihre Häuser zerstört sind.

Haitianer in Deutschland zittern um ihre Landsleute

Trotz der kaputten Leitungen versuchen viele Haitianer, die im Ausland leben, unentwegt weiter, telefonischen Kontakt mit ihren Verwandten und Freunden in der zerstörten Heimat aufzunehmen. Auch die Haitianer in Deutschland. Etwa 400 leben laut Botschaft hier - und sie alle haben in den letzten Tagen nichts unversucht gelassen, an Informationen aus Haiti zu kommen.

Chile hat die Wahl

Steht Chile steht vor einer historischen Zäsur? Bei der Präsidentschaftswahl am Sonntag geht der rechtskonservative Milliardär Sebastián Pinera als Favorit ins Rennen, nachdem er bereits den ersten Durchgang im Dezember deutlich gewonnen hatte. Sollte der 60-jährige Unternehmer nun auch die Stichwahl für sich entscheiden, wäre dies nicht nur eine herbe Niederlage für das seit 20 Jahren ununterbrochen regierende Mitte-Links-Bündnis der Concertación. Es wäre vor allem das erste Mal seit dem Ende der Diktatur von Augusto Pinochet, dass die Chilenen einen Politiker der Rechten wieder an die Macht lassen würden.

Redaktion: Oliver Pieper