Der Aufstand der Tibeter, das brutale Durchgreifen der chinesischen Armee haben die Welt alarmiert. Chinas Kritiker fühlen sich bestätigt: Im Olympialand gelten die Menschenrechte wenig. Minderheiten werden unterdrückt in dem Vielvölkerstaat – darunter leiden nicht nur die Tibeter. International weit weniger beachtet kämpfen etwa die Uiguren um Selbstbestimmung. Sie sind bitterarm, obwohl der Rohstoffreichtum ihrer Provinz das ganze Land finanziert. Die Sprache und der muslimische Glaube der Uiguren gelten in Peking als verpönt. Unter dem Vorwurf des Separatismus werden jedes Jahr Tausende in Arbeitslager verschleppt – zur patriotischen Umerziehung, wie es offiziell heißt