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Thomas Dreßen sensationell Dritter

2. Dezember 2017

Ski-Rennläufer Thomas Dreßen sorgt bei der Abfahrt in Beaver Creek für eine Sensation. Beim Triumph von Favorit Aksel Lund Svindal rast der Deutsche aufs Podium. Das gelingt auch Viktoria Rebensburg in Lake Louise.

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USA Beaver Creek FIS Alpine Ski Weltcup 2017 Thomas Dreßen
Bild: picture-alliance/dpa/J. Locher

Olympiasieger Aksel Lund Svindal aus Norwegen hat die Weltcup-Abfahrt in Beaver Creek in den USA vor Weltmeister Beat Feuz aus der Schweiz gewonnen. Der 24-jährige Thomas Dreßen, den für das Podium keiner auf der Rechnung hatte, wurde hinter den beiden Weltspitze-Abfahrern sensationell Dritter. 

Besser war ein deutscher Abfahrer zuletzt am 18. Dezember 2004, Damals gewann Max Rauffer in Gröden in Südtirol. Sechs Jahre später stand Stephan Keppler beim Super G auf derselben Strecke als bislang letzter Deutscher in einem Speed-Rennen auf dem Podium. "Ich weiß noch gar nicht, was ich sagen soll. Es ist echt ein Traum", sagte Dreßen im ORF: "Darauf arbeitet man von klein auf hin, dass man mal aufs Podest kommt. Und jetzt ist es passiert."

Um den Sieg mitgefahren

USA Beaver Creek FIS Alpine Ski Weltcup 2017 Thomas Dreßen
Bild: Reuters/USA Today Sports/J. Swinger

Dreßen attackierte sogar die Bestzeit von Svindal, der die prestigeträchtige Abfahrt als erster Athlet zum vierten Mal (nach 2008, 2013 und 2015) gewinnen konnte. Bei der zweiten Zwischenzeit lag der Deutsche 0,28 Sekunden vorne, im Ziel fehlten ihm 0,49 Sekunden auf "Speed King" Svindal. Der Zweitplatzierte Feuz hatte im Ziel einen Rückstand von 0,15 Sekunden auf den Sieger.

Andreas Sander zeigte ebenfalls eine starke Leistung und wurde Siebter. Ein besseres Duo hatte der Deutsche Skiverband (DSV) bei einer Weltcup-Abfahrt zuletzt im Januar 1992: Damals gewann Markus Wasmeier in Garmisch-Partenkirchen, Hansjörg Tauscher wurde damals Dritter.

Rebensburg Zweite in Lake Louise

Viktoria Rebensburg untermauerte beim überraschenden Abfahrtssieg von Mikaela Shiffrin mit einem zweiten Platz in Lake Louise ihre starke Form. In Kanada war Deutschlands beste Skirennfahrerin 0,13 Sekunden langsamer als Shiffrin. Die Gesamtweltcupsiegerin aus den USA hatte tags zuvor bereits mit dem dritten Platz überrascht. Für Rebensburg war es nach ihren beiden Siegen im Riesenslalom das dritte Podestergebnis im vierten Rennen des Olympia-Winters.

dvo/sn (sid, dpa)