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Tibet isoliert

Redaktion: Esther Broders / Mathias Bölinger18. Februar 2009

Im März jährt sich die Flucht des Dalai Lama aus Tibet zum fünfzigsten Mal. China befürchtet Aufstände wie im vergangenen Jahr, als überall in den tibetisch besiedelten Gebieten Menschen auf die Straße gingen.

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Chinesische Polizisten in Lhasa nach den Unruhen im März 2008Bild: AP

Deshalb haben die Lokalregierungen in mehreren Gebieten, die hauptsächlich von Tibetern besiedelt sind, eine Einreisesperre für ausländische Journalisten verhängt. Die Journalistin und Tibet-Expertin Nina Ritter geht davon aus, dass die Lage äußerst angespannt ist. Im vergangenen Jahr, vor den olympischen Spielen, waren zum Jahrestag im März Unruhen ausgebrochen. Seitdem habe sich das Verhältnis der Tibeter zu Peking noch verschlechtert: "Alles, was mit tibetischer Kultur zu tun hat ist für Peking im Moment ein rotes Tuch."

Indonesien gespannt

US-Außenministerin Hillary Rodham Clinton wird auf dem Flughafen Jakarta, Indonesien von Schulklasse empfangen
Hillary Clinton bei ihrer Ankunft in JakartaBild: AP

Der Star der Indonesier selbst hat sich noch nicht blicken lassen. Weil er in seiner Kindheit in Jakarta gelebt hatte, ist Barack Obama dort noch beliebter als in anderen Teilen der Welt. Nun hat er aber immerhin schon einmal seine Außenministerin vorbeigeschickt. Der Besuch ist doppelt symbolträchtig, weil Indonesien auch das erste muslimische Land auf der Route der neuen Außenministerin ist. Die Indonesier sind gespannt.

Pakistan desillusioniert

Asif Ali Zardari
Bhuttos Witwer Asif Ali Zardari wurde später Pakistans PräsidentBild: pa / dpa

Eine dramatische Wahl markierte vor genau einem Jahr die Rückkehr Pakistans zur Demokratie. Die voraussichtliche Siegerin Benazir Bhutto wurde während des Wahlkampfs ermordet. Ihre Partei aber gewann die Wahlen haushoch und versöhnte sich sogar mit ihren Rivalen im demokratischen Lager. Die Euphorie, die den Neuanfang begleitete, ist heute verflogen. Mehr denn je steht das Land auf der Kippe.