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US-Konzerne bauen Dominanz aus

3. Juli 2013

Unter den 100 teuersten börsennotierten Unternehmen der Welt kommen 47 aus den USA. An der Spitze verdrängte Exxon den Apple-Konzern. Die Performance europäischer und asiatischer Firmen bleibt schwach.

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Exxon-Logo (Foto: picture alliance)
Bild: picture-alliance/dpa

Unternehmen aus den USA sind die Giganten der Weltbörsen: Neun der zehn teuersten Unternehmen der Welt kommen aus den Vereinigten Staaten. Im Top 100-Ranking ist fast jedes zweite Unternehmen ein US-Konzern, wie die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft "Ernst & Young" in Frankfurt berichtete. Europa ist unter den Top 10 gar nicht mehr vertreten, China nur noch mit einem Unternehmen, der Industrial and Commercial Bank of China.

Das wertvollste Unternehmen der Welt ist zur Jahresmitte Exxon. Der Energieriese hat den Computerhersteller Apple wieder vom Thron gestoßen und ist nach der Studie knapp 402 Milliarden US-Dollar wert - sieben Milliarden mehr als vor einem halben Jahr. Der Börsenwert des Herstellers von iPhone und iPad sank hingegen in den vergangenen sechs Monaten um über 128 Milliarden auf 372 Milliarden US-Dollar. Auf den Plätzen drei und vier folgen Google und Microsoft.

Europa und Asien schwach

Während die Zahl der nach Marktkapitalisierung größten Unternehmen in den USA seit Jahresbeginn von 39 auf 47 stieg, sank die Bedeutung Europas und Asiens: In Folge der Schuldenkrise sind nur noch 30 europäische Gesellschaften unter den Top 100 - nach 34 zu Jahresbeginn. "Die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit in den Krisenländern, die Sparmaßnahmen der Regierungen und die geringe Investitionsbereitschaft der Unternehmen lassen eine Konjunkturerholung in der Eurozone derzeit als sehr unwahrscheinlich erscheinen", sagte "Ernst & Young"-Partner Thomas Harms.

Auch China entwickele sich schwach: Die Zahl der chinesischen Unternehmen in der Rangliste ist von 10 auf 9 gesunken. "Die China-Euphorie ist vorerst vorbei", sagte Harms und erinnerte an die überraschend schwachen Konjunkturdaten sowie die Skepsis in Bezug auf die Stabilität des dortigen Finanzsektors.

Hingegen blieben deutsche Unternehmen für Investoren attraktiv. Mit fünf Gesellschaften unter den 100 wertvollsten Unternehmen der Welt kann Deutschland seinen vierten Rang im Länderranking behaupten. Volkswagen landet mit einem Börsenwert von knapp 92 Milliarden US-Dollar (71 Milliarden Euro) auf Platz 60. Auf den Plätzen 62 bis 64 folgen SAP, Siemens und Bayer. BASF belegt Rang 70.

zdh/wa (dpa)