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Tour 2014: Viele Berge, nur ein Zeitfahren

23. Oktober 2013

Die Strecke der 101. Tour de France hat es in sich: Ein Abstecher in die Heimat von Titelverteidiger Froome, die Chance für Marcel Kittel auf das Gelbe Trikot und der gefürchtete Wald von Arenberg als Risikofaktor.

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Christopher Froome im gelben Trikot führt das Team Sky an (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Mit fünf Bergankünften und nur einem Einzelzeitfahren begünstigt die 101. Tour de France (5. bis 27. Juli 2014) erneut eher die kletterstarken Fahrer, deren Hoffnungen aber auch auf dem Kopfsteinpflaster im Norden Frankreichs früh zerschellen könnten. Die Streckenverlauf der "Großen Schleife" für 2014 wurde am Mittwoch im Palais des Congres in Paris vorgestellt. Nachdem die Tour 45 Jahre lang auf eine Flachetappe zum Start verzichtet hatte, werden 2014 die Sprinter zum zweiten Mal in Folge nach dem Gelben Trikot greifen. In diesem Juli hatte sich Marcel Kittel auf Korsika ins Rampenlicht gefahren und letztlich insgesamt vier Tagessiegen errungen. Im nächsten Jahr könnte er ausgerechnet in der Heimat seines britischen Rivalen Mark Cavendish wieder triumphieren. Der erste Abschnitt führt flache über 190 Kilometer von Leeds nach Harrogate durch die englische Grafschaft Yorkshire.

Nach zwei weiteren Teilstücken über die britische Insel endet der Abstecher in das Land der beiden letzten Tour-Sieger Christopher Froome und Bradley Wiggins, die 2014 wohl gemeinsam im Team Sky den dritten britischen Gesamterfolg in Serie anstreben. Zum zweiten Mal nach 2007 ist Großbritannien Schauplatz des Tour-Auftaktes.

Sturzgefahr in der "Hölle des Nordens"

Auf dem Festland gedenkt die Tour des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren mit dem Start des fünften Abschnitts im belgischen Ypern. Dieser wird aber vor allem wegen seines Verlaufs für Diskussionsstoff sorgen. Neun Passagen über das gefürchtete Kopfsteinpflaster im Wald von Arenberg, das auch Teil des Frühjahresklassikers Paris-Roubaix ist, werden auch die Klassementfahrer vor eine große Herausforderung stellen.

Radrennfahrer auf einem Kopfsteinpflaster-Abschnitt im Wald von Arenberg beim Rennen Paris-Roubaix 2013 (Foto: dpa)
Kopfsteinpflaster im Wald von ArenbergBild: REUTERS

Erste schwere Berge warten in den Vogesen auf die Fahrer, bevor die Alpen erreicht werden. Entschieden wird die Tour 2014 aber wohl erst in der letzten Woche. Drei schwere Etappen durch die Pyrenäen werden der Gesamtwertung klare Konturen geben, die ihr finales Bild dann im einzigen Zeitfahren der Tour am vorletzten Tag erhält. Ihr traditionelles Ende findet die Frankreich-Rundfahrt am 27. Juli auf dem Prachtboulevard Champs Elysees in Paris.

asz/jk (dpa, sid)