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Toyota ruft Autos zurück

10. Oktober 2012

Der japanische Autokonzern Toyota startet wieder eine Rückrufaktion. Auslöser ist diesmal ein elektrischer Fensterheber. Auch in Deutschland sind viele Autos betroffen.

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Arbeiter stehen an der Produktionslinie des Toyota Prius im Werk in Toyota City (Foto: dpa)
Toyota Auto Autohersteller Produktion Gewinnprognose angehobenBild: picture-alliance/dpa

Weil elektrische Fensterheber defekt sein könnten, werden 7,43 Millionen Fahrzeuge in die Werkstatt beordert. Allein in Europa sind fast 1,4 Millionen Autos betroffen, wie Toyota mitteilte. Im schlimmsten Fall könne in der Elektrik Feuer entstehen. In den USA werden mit knapp 2,5 Millionen Autos die meisten Fahrzeuge zurückgerufen. Erst am Montag hatte Konkurrent Honda eine halbe Million Autos wegen des gleichen Problems zurückgerufen.

In Deutschland müssen rund 136 000 Fahrzeuge der Typen Yaris, Auris und RAV4 der Baujahre 2006 bis 2008 in die Werkstätten. Die Fensterheberschalter auf der Fahrerseite müssten überprüft und gegebenenfalls kostenfrei ausgetauscht werden. Wie Toyota Deutschland in Köln mitteilte, befindet sich in den Fensterheberschaltern ein Schmiermittel. Mit der Zeit könne die Betätigung der Schalter aufgrund nicht ordnungsgemäßer Dosierung dieses Schmiermittels zu erhöhtem Verschleiß führen. "Dadurch kann der Schalter schwergängig werden und in Einzelfällen kann es zum Funktionsausfall kommen."

Toyota gerät immer wieder mit großen Rückrufaktionen in die Schlagzeilen. 2010 musste der Konzern bei seinem schwersten Fall mehr als acht Millionen Autos wegen klemmender Gaspedale und rutschender Fußmatten in die Werkstätten rufen. Hinzu kamen 1,5 Millionen Wagen, bei denen die Bremsen wegen austretender Bremsflüssigkeiten versagen konnten.

zdh/gmf (dpa, dapd, AFP)