Tragischer Elefantentod in Thailand
6. Oktober 2019Aufmerksam wurden die Ranger auf die missliche Lage der Elefanten, nachdem sie nachts Schreie der Tiere gehört hatten. Die Wildhüter kümmerten sich zunächst um zwei Elefanten, die auf einem rutschigen Felsvorsprung über den Fluten standen und offenbar vergeblich versucht hatten, einem Artgenossen zu Hilfe zu kommen. Später entdeckten die Wildhüter die Kadaver von sechs Elefanten.
Zur Rettung der beiden überlebenden Elefanten warfen die Wildhüter ihnen energiereiche Nahrung zu, um sie zu stärken, damit sie den Abhang zurück in den Wald hochklettern konnten. Anschließend hätten die beiden Elefanten zutiefst verstört gewirkt, erklärte die Parkverwaltung. Die Ursache des Unglücks ist unklar. Nach den Worten eines Sprechers hatte es jedoch in der Nacht heftige Regenfälle gegeben.
Der Wasserfall mit dem Namen "Abgrund der Hölle" gilt als Touristenattraktion, da hier häufig wilde Elefanten gesichtet werden können. Er bekam seinen Namen, weil er extrem steil und hoch ist. Schon des Öfteren stürzten hier Elefanten und andere Tiere in den Tod. Der Park liegt knapp 140 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Bangkok.
Art ist bedroht
In Thailand genießen Elefanten traditionell einen hohen Status und werden von den Menschen verehrt. Dennoch reicht der Artenschutz in dem südostasiatischen Land nicht so weit, die Lebensräume der Tiere zu schützen. Durch Abholzung von Regenwäldern schrumpft das Terrain der Elefanten immer mehr. Derzeit leben in Thailand nur noch einige tausend Elefanten in freier Wildbahn.
cgn/fab (afp, dpa)