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Transparency International kritisiert FIFA

19. November 2015

Die Anti-Korruptionsorganisation wirft der Mehrheit der FIFA-Mitgliedsverbände vor, die Öffentlichkeit unzureichend über ihre Geschäfte zu informieren. Sie fordert vom Fußball-Weltverband bessere Führung.

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FIFA-Logo (Foto: REUTERS/Ruben Sprich/Files)
Bild: Reuters/R. Sprich

Nur wenige Mitgliedsverbände des Fußballverbands FIFA wirtschaften transparent. Mehr als 80 Prozent der FIFA-Verbände stellen überhaupt keine Unterlagen über ihr Finanzgebaren öffentlich bereit. Das berichtet die Anti-Korruptionsorganisation Transparency International (TI) in einem aktuellen Report. "Das Risiko von Korruption bei vielen Fußballverbänden in der ganzen Welt ist hoch. Dieses Problem wird verschlimmert durch den Mangel an Information", kommentierte Transparency-Geschäftsführer Cobus de Swardt. "Die FIFA muss eine bessere Führung bei seinen Mitgliedsverbänden und bei sich selbst durchsetzen."

Der neue Präsident des Fußball-Weltverbandes, der am 26. Februar gewählt werden soll, müsse dies zu seiner Hauptaufgabe machen, forderte de Swardt. Die skandalumwitterte FIFA steht seit längerem öffentlich in der Kritik. Die US-amerikanischen und die Schweizer Behörden ermitteln. Mehrere hochrangige Funktionäre sitzen seit einigen Monaten in der Schweiz in Haft, einige von ihnen wurden bereits an die USA ausgeliefert. Der derzeitige Präsident Joseph Blatter und UEFA-Chef Michel Platini sind von in der internen Ethik-Untersuchungskammer des Weltverbandes vorübergehend sogar von allen Fußball-Aktivitäten auf nationaler und internationaler Ebene ausgeschlossen worden.

asz (dpa)