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Trierer Goldschatz wieder ausgestellt

6. September 2022

Nach einem Diebstahl-Versuch hatte das Rheinische Landesmuseum den antiken Goldschatz an einem geheimen Ort versteckt. Mit einem neuen Alarmsystem gesichert, sind die Münzen nun wieder zu sehen.

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Antike Goldmünzen liegen auf einem Tisch ausgebreitet.
Von unschätzbarem Wert: Rund 2500 Goldmünzen aus der AntikeBild: Harald Tittel/dpa/picture alliance

Der weltweit größte Goldmünzenschatz der römischen Kaiserzeit ist ab Samstag (10. September) wieder im Rheinischen Landesmuseum Trier zu bestaunen. 2019 hatten Einbrecher versucht, den Schatz zu stehlen, sie scheiterten aber am Panzerglas, das die Münzen schützte.

Obwohl Museumsdirektor Marcus Reuter der DW damals sagte, dass das Sicherheitskonzept funktioniert habe, war der Vorfall für das Land Rheinland-Pfalz Grund genug, den Schatz vorerst nicht auszustellen und die Schatzkammer mit neuer Sicherheitstechnik auszustatten. Rund eine Million Euro flossen in den Umbau. Die Münzen seien "an einem geheimen, sicheren Ort" untergebracht gewesen, sagte Museumsdirektor Reuter am Montag bei der Präsentation des neuen Münzkabinetts. 

Der Eingang des Rheinischen Landesmuseums in Trier
Jetzt noch sicherer: das Rheinische Landesmuseum in TrierBild: Torsten Krueger/dpa/picture alliance

Die rund 2500 Münzen mit einem Gesamtgewicht von 18,5 Kilogramm waren 1993 bei Bauarbeiten für ein Parkdeck in der ehemaligen Römerstadt gefunden worden. Vermutlich waren sie im Jahr 196 n. Chr. während eines Bürgerkriegs von einem Unbekannten in einem Keller vergraben worden. Die Münzen bilden 29 römische Kaiser und Kaiserinnen sowie Angehörige des Kaiserhauses ab und bestehen fast aus purem Gold. Ihr Wert gilt als nicht schätzbar. 

Gezeigt wird der Goldschatz nun im Rahmen einer Ausstellung zur Geschichte des Geldwesens von den Kelten bis ins 20. Jahrhundert, die rund 14.000 Münzen aus verschiedenen Epochen beinhaltet. Die Trierer Münzsammlung umfasst insgesamt rund 210.000 Münzen.

tla/pl (mit dpa, kna)