Trump-Anhänger stürmen US-Kapitol
Lange hat Noch-Präsident Donald Trump seine treuesten Anhänger aufgestachelt. Die Folge: Einige drangen am Mittwoch in die Herzkammer der US-Demokratie ein.
Es braut sich was zusammen
Die Zahl der fanatischen Trump-Anhänger vor dem US-Kapitol ist den ganzen Tag über angewachsen. Zunächst gelingt es den Sicherheitskräften, sie auf Abstand zu halten.
Erste Zusammenstöße
Zeitgleich zur gemeinsamen Sitzung beider Kongresskammern, also Senat und Repräsentantenhaus, bei der das Ergebnis der Wahl von Joe Biden zum US-Präsidenten offiziell bestätigt werden soll, versammeln sich Anhänger des abgewählten Donald Trump vor dem Kapitol. Es kommt zu ersten Zusammenstößen mit Polizisten, die das Kapitol abschirmen sollen.
Ein zu schwacher Kordon
Doch die zunehmend wütende Menge will bis zum Kapitol vordringen. Polizisten versuchen, sie zu stoppen. Einigen aggressiven Trump-Unterstützern gelingt es, ins Gebäude zu kommen.
Erstürmung des Kapitols
Einige Demonstranten schaffen es, tief ins Gebäude vorzudringen: bis vor die Türen des Senats.
Verteidigung der letzten Bastion
Sicherheitskräfte versuchen, die Randalierer in der Eingangshalle in Schach zu halten. Die Politiker im Senat werden durch einen zweiten Ausgang in Sicherheit gebracht.
Einer kommt durch
Derweil schafft es ein Trump-Anhänger an den Sicherheitskräften vorbeizukommen und in den Senat zu stürmen. Er springt von der Besuchertribüne in den Plenarsaal.
Pistolen im Anschlag
Dasselbe Bild im anderen Flügel des Kapitols. Auch die zweite Kongresskammer, das Repräsentantenhaus, ist das Ziel der Eindringlinge. Beamte des Kapitol-Sicherheitsdienstes stoppen sie - mit gezogen Waffen.
Feindliche Übernahme?
Dennoch dringen Trump-Anhänger immer tiefer ein - auch in die Büroflure des Kapitols. Dort machen sie sich an den Schreibtischen von Abgeordneten breit.
Außer Kontrolle
Einer der Eindringlinge lässt das Rednerpult der Repräsentantenhaus-Vorsitzenden Nancy Pelosi mitgehen und trägt es durch das Kapitol. Niemand hält ihn auf.
In Deckung
Die Plenarsäle werden geräumt. Einige suchen Schutz auf der Galerie des Repräsentantenhauses. Wie ein Reporter berichtet, werden Gasmasken verteilt - als Schutz vor Tränengas.
Gasschwaden auf dem Capitol Hill
Den Sicherheitskräften bleibt nichts anderes übrig: Um die wütende Menge aufzulösen, setzen sie Tränengas ein.
Großaufgebot beendet Chaos am Kapitol
Die Polizeikräfte werden verstärkt, die Nationalgarde eilt zur Hilfe und die Bürgermeisterin verhängt eine nächtliche Ausgangssperre, die bis 6.00 Uhr morgens gilt. So kommt Washington am Abend langsam zur Ruhe.