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Politik

Trumps Schwiegersohn erhält neuen Posten

27. März 2017

US-Präsident Donald Trump hat seinen Schwiegersohn Jared Kushner mit der Leitung einer neuen Regierungsstelle zum Abbau von Bürokratie beauftragt. Der will die USA wie ein Unternehmen geführt sehen.

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Kushner (l.) ist bereits als Berater Trumps tätig
Kushner (l.) ist bereits als Berater Trumps tätigBild: picture-alliance/CNP/O. Douliery

US-Präsident Donald Trump will an diesem Montag in Washington ein neues Amt für amerikanische Innovation vorstellen. Unter der Führung seines Schwiegersohns Jared Kushner (36) solle die Behörde in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsexperten die Regierung effizienter machen, berichtete die "Washington Post" unter Berufung auf eine Stellungnahme Trumps an die Zeitung.

"Unabhängig von ihrer politischen Einstellung können alle Amerikaner sehen, dass das Stagnieren der Regierung unsere Fähigkeit, richtig zu funktionieren, behindert hat", sagte Trump demnach. "Ich habe dem amerikanischen Volk versprochen, Ergebnisse zu liefern und meine 'Dem-Plan-voraus- und Unterschreitung-des-Budgets-Mentalität' auf die Regierung anzuwenden."

Kushner ist mit der Präsidententochter Ivanka Trump verheiratet
Kushner ist mit der Präsidententochter Ivanka Trump verheiratetBild: Picture-Alliance/dpa/J. Lane

Ziel des neuen Regierungsbüros ist es demnach, Ideen aus der Geschäftswelt auf die Arbeit der Regierung zu übertragen. "Die Regierung sollte wie ein großes amerikanisches Unternehmen geführt werden", sagte Kushner der Zeitung. "Unsere Hoffnung ist, dass wir Erfolge und Leistung für unsere Kunden erzielen können, bei denen es sich um die Bürger handelt. In der Anfangsphase wolle sich das neue Amt um die Angelegenheiten von Kriegsveteranen kümmern sowie um den Kampf gegen die Abhängigkeit von Opiaten. Zudem solle die technische Infrastruktur von Regierungsbehörden verbessert werden.

Der 36-jährige Ehemann von Trumps Tochter Ivanka ist bereits als Top-Berater für den Präsidenten tätig und hat weitreichenden Einfluss in der Innen- und Außenpolitik. Der "Washington Post" zufolge soll Trumps Chefstratege Stephen Bannon nicht in dem neuen Regierungsbüro mitarbeiten. Bannon hatte zur "Demontage des administrativen Staates" aufgerufen.

stu/ww (afp, dpa)