TT Türkei - Wende in der Kurdenpolitik?: Seit 1984 kämpfen die Kurden für einen eigenen Staat
Michael Bär14. Oktober 2009
In den letzten Wochen ist Bewegung in die Kurdenfrage gekommen. Der türkische Ministerpräsident Erdogan will gemäßigte Kurden einbinden und der Minderheit, die rund 20 Prozent der Bevölkerung ausmacht, mehr Rechte einräumen. 25 Jahre dauert jetzt der bewaffnete Konflikt zwischen den kurdischen Separatisten von der verbotenen PKK und der türkischen Armee. Die Extremisten kämpfen gegen die Unterdrückung der kurdischen Kultur und Sprache und für einen eigenen Staat - und das mit Gewalt +++LM-rein+++ Das ursprüngliche Ziel der Organisation: ein Groß-Kurdistan, das auch Teile des Iraks, Irans und Syriens mit einschließt. Später reduzierte die PKK die Autonomie-Forderung auf den türkischen Teil. Auf Anschläge der PKK reagierte Ankara mit brutalen Vergeltungsmaßnahmen. Mehr als 35.000 Menschen fielen dem Konflikt zum Opfer.