Tunesien will Energieverbrauch senken
2. Oktober 2017Projektziel: Die tunesische Regierung will den Primärenergiebedarf bis 2020 um 17 Prozent reduzieren und bis zum Jahr 2030 um insgesamt 34 Prozent. Bis dahin soll auch der Ausstoß von Treibhausgasemissionen um 48 Prozent gesenkt werden - durch den Ausbau Erneuerbarer Energien und Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz
Projektgröße: Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) arbeitet mit 4 Unternehmen, darunter die größte Brauerei des Landes, die SFBT und der Keramikhersteller Somocer. Durch Fortbildungen wurden etwa 200 Personen zu verschiedenen Themen im Bereich Energieeffizienz aus allen Landesteilen Tunesiens geschult. Darüber hinaus gab es Veranstaltungen, im Rahmen derer mehrere hundert Personen über verschiedene Themen aus dem Bereich Energieeffizienz informiert wurden
Projektvolumen in Euro: 2.500.000 € im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI)
Laufzeit: von September 2012 bis Dezember 2017
Bislang ist die tunesische Wirtschaft hauptsächlich abhängig von fossilen Energieträgern, insbesondere Gas. Aber gemeinsam mit der Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) versucht die tunesische Industrie, ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren - zum Beispiel durch die Einführung energieeffizienter Technologien wie Kraft-Wärme-Kopplung und den Einbau von Wärmetauschern, die den Energieverbrauch senken. Darüber hinaus werden tunesische Spezialisten zu sogenannten Auditoren für Energiemanagmentsysteme ausgebildet. Der Bereich Energieeffizienz soll langfristig Arbeitsplätze in Tunesien schaffen.
Ein Film von Julia Henrichmann