Uber mächtig in den Miesen - Kurs steigt

Uber hat zu Jahresbeginn tiefrote Zahlen geschrieben. Das war zu erwarten und das hat der US-Konzern auch so vorhergesagt. Insgesamt fehlte nach den ersten drei Monaten eine Milliarde Dollar in den Büchern. Zugleich schaffte der Fahrdienstvermittler einen Umsatzsprung um 20 Prozent - auch das entspricht den eigenen Prognosen. 

Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte es einen Gewinn von 3,8 Milliarden gegeben, was allerdings an hohen Sondererlösen durch Verkäufe von Auslandsbeteiligungen lag. Das operative Geschäft ist chronisch unprofitabel und im vergangenen Quartal drückten hohe Kosten für die Vorbereitung des Börsengangs die Bilanz noch tiefer ins Minus. Nach dem ersten Quartalsbericht seit dem Börsengang stieg die Uber-Aktie im Handel nach Börsenschluss zunächst um rund zwei Prozent.

Uber debütierte vor rund drei Wochen an der New York Stock Exchange, bei der größten Börsenpremiere seit Jahren sammelte das Unternehmen rund 8,1 Milliarden Dollar ein und brachte es auf eine Gesamtbewertung von etwa 82 Milliarden. Seitdem hat Uber bei Anlegern jedoch einen schweren Stand und die Aktie ist stark unter Druck geraten. Der Kurs des Papiers liegt etwa zehn Prozent unter dem Ausgabepreis von Anfang Mai.

Uber hatte Investoren vor dem Börsengang gewarnt, möglicherweise nie die Gewinnzone zu erreichen.

rb/ehl (afp, ap, dpa, rtr)