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Ukraine-Krise verunsichert Verbraucher

29. April 2014

Trotz guter Rahmenbedingungen sparen viele Deutsche lieber, als in teure Güter zu investieren. Sie fürchten, dass die Krise in der Ukraine sich auf die wirtschaftliche Erholung hierzulande auswirken wird.

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Bildergalerie Einkaufsmeile contra Einkaufspassage
Bild: DW/A.Maciol

Der Arbeitsmarkt zieht an, die Löhne steigen und die Inflation ist gering: In Deutschland sind die Rahmenbedingungen für den privaten Verbrauch eigentlich optimal. Dennoch stagniert der Konsumklimaindex, den das Meinungsforschungsinstituts GfK jeden Monat berechnet, seit Februar - wenn auch auf hohem Niveau: Mit 8,5 Punkten hat er auch für Mai den höchsten Wert seit gut sechs Jahren.

Seit Mitte 2013 gab es einen kontinuierlichen Aufwärtstrend beim Konsumklimaindex. Dass der nun zum Stillstand gekommen ist, begründet die GfK mit der Ukraine-Krise: Viele Verbraucher seien verunsichert und befürchteten, dass die politische Krise die spürbare konjunkturelle Erholung beeinträchtigen könnte. Die Menschen sparten deshalb lieber, statt ihr Geld in teure Güter wie Möbel oder Immobilien zu investieren.

Bezüglich ihrer Einkommenserwartung zeigten sich die Befragten jedoch so optimistisch, wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr: Sie gehen davon aus, dass es in diesem Jahr zu deutlichen Lohnsteigerungen kommen wird. Die ersten Tarifabschlüsse in diesem Jahr deuteten darauf hin, dass ein Plus von etwa drei Prozent oder sogar etwas mehr realistisch ist.

hmf/sc (afp, dpa, rtr)