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Umweltkiller Fast Fashion

15. Dezember 2021

Kann man mit Mode auch Geld verdienen, ohne die Umwelt massiv zu schädigen? Und geht es den Tech-Konzernen bald an den Kragen?

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Apple, Amazon, Google, Facebook und Microsoft - diese US-Konzerne sind nicht nur Schwergewichten der Digitalindustrie, sondern gehören auch zu den erfolgreichsten Unternehmen weltweit. Doch ihr Erfolg gründet auf Verhaltensweisen, die Kritiker als wettbewerbsschädigend bezeichnen. Die EU will diese Marktmacht nun mit einem neuen Gesetz beschränken. Damit soll etwa die weit verbreitete Praxis unterbunden werden, Nutzer im jeweiligen Ökosystem firmeneigener Dienstleistungen gefangen zu halten. Außerdem sollen Nutzer größeren Einfluss darauf bekommen, welche Werbung ihnen angezeigt wird. Am Mittwochabend stimmt das EU-Parlament über den sogenannten Digital Services Act ab. Nachdem ein wichtiger Ausschuss bereits grünes Licht erteilt hat, gilt die Zustimmung als sicher.

Designierte US-Botschafterin kritisiert Nord Stream 2

Richard Grenell, der frühere Botschafter der USA in Berlin war in Deutschland eher unbeliebt. Zu unverblümt drohte er mit Sanktionen wegen der deutsch-russischen Gaspipeline Nord Stream 2, zu penetrant forderte er die Regierenden auf, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen. Grenells Stil glich dem seines Chefs Donald Trump. Seitdem der ihn vor eineinhalb Jahren in die USA zurückbeorderte, ist der Posten des US-Botschafters in Deutschland unbesetzt. US-Präsident Biden hat bereits im Sommer die frühere Universitätschefin Amy Gutmann nominiert, sie muss aber erst noch vom Kongress bestätigt werden. Eins wurde bei ihrer Anhörung vor dem Auswärtigen Ausschuss am Dienstag in Washington schon deutlich: Ihr Ton mag diplomatischer sein als der ihres Vorgängers. Doch inhaltlich wird sich in wesentlichen Punkten nichts ändern.

Angeschlagen in der Pandemie

Gestern hat der Konjunkturchef des Ifo-Instituts hier im Podcast erläutert, warum er die Wachstumsprognose für das kommende Jahr deutlich gesenkt hat. Die dabei angesprochenen Probleme - Lieferkettenstörungen und Corona-Pandemie - lassen auch die Unternehmen des Groß- und Außenhandels pessimistisch nach vorne blicken.

Umweltkiller Fast Fashion

Fast Fashion, also schnelle Mode, so nennt man das Geschäftsmodell von Konzernen wie H&M, Zara oder Primark. Dabei werden ständig neue Kollektionen aus sehr billigen Textilien auf den Markt geworfen - und von den Kund:innen dann auch nur kurz getragen. Alles in allem ist Fast Fashion also das Gegenteil von nachhaltig und umweltschonend. Aber für die Konzerne äußerst lohnend - erst gestern hat Inditex, der Mutterkonzern von Zara und Bershka, einen Rekordgewinn für das dritte Quartal bekannt gegeben. Doch ist es auch möglich, das Geschäft mit der schnellen Mode nachhaltig zu gestalten?

 

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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Nikodemus Braun

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.