Und noch ein Raketentest
3. August 2019Bei dem Test des neuentwickelten Mehrfach-Raketensystems sei es vor allem darum gegangen, den Flugverlauf in größeren Höhen und aber auch die Trefferwirkung zu überprüfen, hieß es. Details zu dem System wurden in Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang nicht genannt.
Tests fast am laufenden Band
Nordkorea hat damit bereits den vierten Raketentest innerhalb weniger Tage durchgeführt. In der vergangenen Woche hatte Nordkorea bereits Raketen abgefeuert. Begründung: Damit reagiere man auf die für August geplanten gemeinsamen Militärübungen Südkoreas und der USA.
Zwei weitere Raketen am Mittwoch wurden von Pjöngjang als Test eines neuen Raketenstartsystems präsentiert, das nach Angaben der Staatsagentur KCNA eine Schlüsselrolle für militärische Bodenoperationen einnehmen soll. Am Freitagmorgen folgte der dritte Raketentest.
UN-Verbote zeigen keine Wirkung
UN-Resolutionen verbieten Nordkorea - das mehrfach Atomwaffen getestet hat - die Starts von ballistischen Raketen kurzer, mittlerer und langer Reichweite. Solche Raketen sind in aller Regel Boden-Boden-Raketen, die mit einem konventionellen, chemischen, biologischen oder atomaren Sprengkopf bestückt werden können.
US-Präsident Donald Trump hatte noch am Freitag betont, er sehe das Vertrauensverhältnis zu Nordkoreas Machthaber Kim trotz der jüngsten Raketentests nicht zerstört. Kim wolle ihn "nicht enttäuschen", da er zu viel zu verlieren habe. Der nordkoreanische Machthaber habe eine "großartige und schöne Vision für sein Land, und nur die USA mit mir als Präsident können diese Vision Wirklichkeit werden lassen", fügte Trump hinzu.
Trump und Kim hatten Ende Juni bei einem Treffen in der entmilitarisierten Zone zwischen den beiden koreanischen Staaten eine Wiederaufnahme der Verhandlungen über eine atomare Abrüstung Nordkoreas vereinbart.
haz/ie (dpa, ap)