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US-Arbeitsmarkt weiter auf Erholungskurs

7. November 2014

Die Arbeitslosigkeit in den USA ist auf den tiefsten Stand seit sechs Jahren gesunken. Mit einem höheren Leitzins ist so bald aber noch nicht zu rechnen.

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Symbolbild USA Statistik Arbeitslosigkeit
Bild: picture-alliance/dpa

Die Lage am US-Arbeitsmarkt verbessert sich stetig: Im Oktober wurden 214.000 neue Jobs geschaffen, teilte das Handelsministerium mit. Damit ist es der neunte Monat in Folge, in dem das Plus mehr als 200.000 Jobs betrug. Analysten werten das als Zeichen, dass sich der Arbeitsmarkt aus dem Tief nach der schweren Rezession von 2007 bis 2009 befreit hat. Die Arbeitslosenquote sank im Oktober von 5,9 auf 5,8 Prozent und damit auf den tiefsten Stand seit Juli 2008.

Allein im Servicesektor entstanden im vergangenen Monat 181.000 neue Jobs, am Bau dagegen nur 12.000. Auch der Staat schuf im Oktober 5000 Arbeitsplätze. Damit fiel das Plus aber weit niedriger aus als in den beiden Vormonaten. Die Arbeitsmarktdaten von August und September korrigierte das Ministerium im Nachhinein leicht nach oben.

Noch keine Zinserhöhung in Sicht

Die Ressourcen auf dem Arbeitsmarkt würden zusehends besser ausgenutzt, sagte der US-Zentralbanker Charles Evans. Die Notenbank Federal Reserve (Fed) hatte vorigen Monat ihre milliardenschweren Konjunkturhilfen eingestellt, weil die US-Wirtschaft wieder brummt und die Unternehmen einstellen.

Die Arbeitslosenquote ist allerdings noch nicht im Zielbereich der von der Fed angestrebten Vollbeschäftigung, die nahe der Fünf-Prozent-Marke beginnt. Zugleich ist der US-Zentralbank die relativ hohe Zahl von Langzeitarbeitslosen und Teilzeitbeschäftigten ein Dorn im Auge. Außerdem geht der Aufschwung noch an vielen Amerikanern vorbei: Das durchschnittliche Arbeitseinkommen steigt seit Jahren kaum an. Börsianer rechnen daher erst für Mitte nächsten Jahres mit einer Zinserhöhung. Seit der Finanzkrise 2008 liegen die Zinsen bei nahe null Prozent, um die Wirtschaft in Schwung zu bringen.

hmf/wen (dpa, rtr)