US-Botschaften öffnen wieder
10. August 201318 Vertretungen im Ausland würden ab Sonntag wieder öffnen, bestätigte das Außenministerium in Washington. Nur die Botschaft in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa und das Konsulat im pakistanischen Lahore blieben wegen anhaltender Sicherheitsbedenken weiterhin geschlossen.
Anlass für die Schließung der Botschaften war eine nicht näher spezifizierte und erläuterte Warnung der US-Geheimdienste vor Anschlägen. Gleichzeitig wurden US-Bürger vor Reisen ins Ausland gewarnt. Kritiker warfen der US-Regierung vor, sie wolle lediglich von der Diskussion über die weltweiten Ausspähaktionen der US-Geheimdienste ablenken und deren Aktionen rechtfertigen.
Die US-Regierung hatte die Schließung der diplomatischen Einrichtungen am 4. August mit Informationen über mögliche Anschlagspläne der Terrorgruppe Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel begründet. Medienberichten zufolge hatten die US-Geheimdienste eine Telefonkonferenz zwischen dem Al-Kaida-Führer Aiman al-Sawahiri und den Anführern mehrerer Ableger und verbündeter Gruppen abgehört, in der ein eventueller Anschlag erwähnt worden war.
Die jemenitische Regierung erklärte, mehrere Anschläge verhindert zu haben. Die US-Streitkräfte verstärkten in den vergangenen Tagen ihre Drohnenangriffe auf mutmaßliche Al-Kaida-Kämpfer in dem Wüstenstaat.
haz/gri (dpa,rtr, afp)