US-Flugzeugträger besucht Vietnam
5. März 2018Mit mehr als 6000 Soldaten Besatzung ist die "USS Carl Vinson" in der Hafenstadt Danang eingelaufen. Der Flugzeugträger wurde von einem Kreuzer und einem Zerstörer begleitet und wird voraussichtlich vier Tage in dem südostasiatischen Land bleiben. In der Zeit stehen unter anderem zahlreiche Begegnungen von US-Soldaten mit Vietnamesen auf dem Programm. US-Präsident Donald Trump war bei seiner ersten Südostasien-Reise im vergangenen November ebenfalls zu Besuch in Danang.
In den 1960er und 1970er Jahren waren dort US-Soldaten an Land gegangen, um an der Seite des Südens gegen den kommunistisch regierten Norden zu kämpfen. Nach der Niederlage der USA hatten sich die ehemaligen Kontrahenten in den vergangenen Jahren wieder angenähert. 2016 wurde beispielsweise das mehr als 30 Jahre alte Waffenembargo gegen Vietnam aufgehoben. Dies geschah nicht zuletzt, um der zunehmenden Konkurrenz aus China entgegenzuwirken.
China ist wichtigster Handelspartner Vietnams
Das kommunistisch regierte Vietnam und die Volksrepublik streiten sich um mehrere Inseln im Südchinesischen Meer. China ist zugleich aber auch wichtigster Handelspartner des wirtschaftlich aufstrebenden Landes.
Der nukleargetriebene Flugzeugträger ist nach dem demokratischen US-Politiker Carl Vinson (1883-1981) benannt. Während des Vietnam-Kriegs wurden im Süden und Norden des damals geteilten Landes mehrere Millionen Menschen getötet. Die Zahl der US-Soldaten, die ums Leben kamen oder immer noch vermisst werden, wird mit mehr als 58.000 angegeben.
uh/stu (dpa, ap, rtr)