US Open: Der Kampf um die Weltspitze
3. September 2016Serena Williams (USA) und Agnieszka Radwanska (Polen) haben am Samstag das Achtelfinale der US Open erreicht. Die beiden Top-Spielerinnen, die in New York mit Angelique Kerber (Deutschland) um die Führung in der Tennis-Weltrangliste kämpfen, haben bislang keinen Satz verloren - Kerber allerdings auch nicht. Die bisher im Ranking führende Williams gewann ihr Drittrundenmatch gegen Johanna Larsson (Schweden) 6:2, 6:1. Radwanska setzte sich gegen Caroline Garcia (Frankreich) 6:2, 6:3 durch.
Die 22-malige Grand-Slam-Siegerin Williams (34 Jahre) bekommt es am Montag mit Jaroslawa Schwedowa (Kasachstan) zu tun. Radwanska (27) trifft in der Runde der besten 16 auf Ana Konjuh (Kroatien). Angelique Kerber (28) spielt ihr Achtelfinale gegen die zweimalige Wimbledonsiegerin Petra Kvitova (Tschechien) bereits am Sonntag. Die deutsche Nummer eins hatte sich am späten Freitagabend im Arthur-Ashe-Stadium gegen den US-Teenager Catherine Bellis beim 6:1, 6:1 keine Blöße gegeben.
Kerber wird nach den US Open die Nummer eins der Tenniswelt, sollte Williams nicht das Halbfinale erreichen und Radwanska nicht den Titel gewinnen. Gewinnt sie selbst ihr zweites Grand-Slam-Turnier, löst sie Williams ebenfalls sicher an der Spitze ab. Einen solchen Showdown gab es lange nicht im Damen-Tennis.
Serena Williams gewann ihre 307. Partie bei einem der vier Majors - mehr Matches hat keine andere Frau in Melbourne, Paris, Wimbledon und New York gewonnen. Mit einem weiteren Sieg wird sie in dieser Statistik auch den Schweizer Roger Federer hinter sich lassen, der bis zum kommenden Jahr pausiert.
Die Deutsche Laura Siegemund hatte im Spiel gegen Venus Williams (USA) keine Chance. Williams schlug die 28-Jährige aus Metzingen mit 6:1, 6:2.
Und die Männer?
Bei den Männern siegten in New York in der dritten Runde der Argentinier Juan Martin Del Potro gegen David Ferrer (Spanien) 7:6, 6:2, 6:3 sowie Grigor Dimitrov (Bulgarien) gegen Joao Sousa (Portugal) 6:4, 6:1, 3:6 und 6:2. Dominic Thiem (Österreich) gewann gegen Pablo Carreno (Spanien) 1:6, 6:4, 6:4, 7:5. Der britische Titel-Aspirant Andy Murray schlug den Italienier Paolo Lorenzi nach anfänglichen Schwierigkeiten 7:6, 5:7, 6:2, 6:3. Ebenfalls nach Anfangsschwierigkeiten setzte sich Kei Nishikori aus Japan gegen den Franzosen Nicolas Mahut mit 4:6, 6:1, 6:2, 6:2 durch. Stan Wawrinka (Schweiz) musste gegen den Briten Dan Evans mit 4:6, 6:3, 6:7, 7:6 und 6:2 über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen und dabei sogar einen Matchball abwehren.
ml/qu (sid, dpa, Eurosport)