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US-Regierung reagiert auf Wikileaks-Berichte

30. November 2010

US-Regierung äußert sich zu Wikileaks-Veröffentlichungen +++ Internationale Wahlbeobachter äußern sich zu Betrugsvorwürfen bei Haiti-Wahl +++ Mexikos Präsident äußert sich am Eröffnungstag des Weltklimagipfels in Cancún

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US-Außenministerin Hillary Clinton steht an einem Pult vor zwei US-Flaggen (Foto: ap)
US-Außenministerin Hillary Clinton äußert sich zu den Wikileaks-VeröffentlichungenBild: AP

Wikileaks begann am Sonntag (28.11.2010), wie angekündigt, mit der Veröffentlichung von rund 250.000 teils geheimen Dokumenten des US-Außenministeriums. In den Berichten aus US-Botschaften und -Konsulaten kommen Regierungsvertreter sehr vieler Länder schlecht weg. Deutlich problematischer könnten allerdings die veröffentlichten Dokumente für die Beziehungen zwischen den arabischen Ländern und dem Iran sein. Den Dokumenten nach hätten nicht nur Israel, sondern auch weitere arabische Staaten, die USA zu einem Militärschlag gegen den Iran gedrängt. Die veröffentlichten Dokumente enthalten also mehr als genug Sprengstoff. Den möchte die US-Regierung verbal entschärfen. Jetzt hat sie sich erstmals offiziell geäußert.

Haiti-Wahl soll nicht wiederholt werden

Bei der Präsidentschafts- und Parlamentswahl in Haiti am Sonntag (28.11.2010) gab es Unruhen wegen eines angeblichen Wahlbetrugs von Seiten der Regierung. Jetzt haben sich internationale Wahlbeobachter zu Wort gemeldet und gesagt, die Unregelmäßigkeiten seien kein Grund, die Wahl zu wiederholen.

Der Weltklimagipfel in Cancún hat offiziell begonnen

Zwei Wochen hat die internationale Staatengemeinschaft Zeit, an konkreten Klimazielen zu arbeiten - und es besser zu machen als im vorigen Jahr. Denn der Klimagipfel 2009 in Kopenhagen gilt als Misserfolg. Der mexikanische Präsident Felipe Calderón forderte bei der Eröffnungszeremonie in Cancún die 15.000 Delegierten auf, nationale Interessen zurückzustellen und den Klimawandel gemeinsam zu bekämpfen. Am Eröffnungstag wurde besonders an Emotionen appelliert.

Redaktion: Marco Müller / Sven Töniges