1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

USA schließen Militärabkommen mit Senegal

3. Mai 2016

Terroristen, aber auch Epidemien oder Naturkatastrophen hatten die Partner im Blick, als sie den Pakt besiegelten. Nun können US-Soldaten einfacher nach Westafrika gelangen, um - wie auch immer - Abhilfe zu schaffen.

https://p.dw.com/p/1IhEo
Senegalesische Soldaten bei einer Truppenübung im Februar 2016 (Foto: Getty Images/AFP/Seyllou)
Bild: Getty Images/AFP/Seyllou

Der amerikanische Botschafter im Senegal, James Zumwalt, erklärte, die Einigung ermögliche es beiden Ländern, besser auf Risiken für ihre gemeinsamen Interessen reagieren zu können. Dazu zählte er eine weitere Epidemie, Naturkatastrophen oder Bedrohungen durch Extremisten. Die Vereinbarung werde die militärische Kooperation stärken und die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung gemeinsamer Bedrohungen erleichtern, erklärte auch der senegalesische Außenminister Mankeur Ndiaye.

Der Außenminister des Senegal, Mankeur Ndiaye (Foto: "Getty Images/AFP/Seyllou)
Der Außenminister des Senegal, Mankeur NdiayeBild: Getty Images/AFP/Seyllou

In Westafrika kommt es immer wieder zu Attentaten der islamistischen Terror-Organisation Al-Kaida im Islamischen Maghreb (AQMI). Die Kooperation, die ein 2001 geschlossenes Abkommen der beiden Länder erweitert, folgt auf größere Anschläge vor allem in Mali, Burkina Faso und der Elfenbeinküste.

Kein neuer US-Stützpunkt vorgesehen

Das Abkommen sieht keinen neuen dauerhaften Stützpunkt vor, es erleichtert jedoch die zeitlich begrenzte Entsendung von US-Soldaten in den Senegal im Bedarfsfall. Zumwalt sagte, das Abkommen unterstreiche die Bedeutung des Senegals als wichtigem Partner Amerikas. "Unser gemeinsames Bekenntnis zu Demokratie, Sicherheit und Wohlstand sind die Basis dieser engen Partnerschaft", sagte er.

Das US-Militär hatte den Senegal 2014 als Umschlagplatz für Hilfslieferungen in die von der Ebola-Epidemie betroffenen Regionen genutzt. In Westafrika starben während des Ebola-Ausbruchs mindestens 11300 Menschen. Die Epidemie suchte vor allem Liberia, Sierra Leone und Guinea heim. Der Senegal ermöglichte den USA vor allem, Truppen, medizinisches Personal und Ausrüstung nach Liberia zu bringen.

sti/uh (ape, afp, dpa, rtr)