USA stellen Hilfsgüter für Venezuela bereit
16. Februar 2019Die Armee verhindert schon seit Tagen, dass eine Hilfslieferung von Kolumbien nach Venezuela kommt. Die Regierung in Caracas lehnt humanitäre Hilfe aus den USA bislang kategorisch ab.
Der amtierende Staatschef Nicolás Maduro warf den USA vor, Venezuela zu berauben und im Gegenzug mit "verfaulten und verseuchtem Essen" abspeisen zu wollen. Durch die US-Sanktionen gegen Venezuelas Ölsektor sei seinem Land ein Schaden von 30 Millionen Dollar entstanden, sagte Maduro. Nun biete Washington seinem Land "Brosamen" an.
USA erhöhen den Druck
Unterdessen haben die USA die Sanktionen erweitert. So verhängte das US-Finanzministerium Strafmaßnahmen gegen den Chef der staatlichen Ölgesellschaft, gegen drei hohe Geheimdienstmitarbeiter und den Kopf einer Polizeieinheit, der Dutzende außergesetzliche Tötungen im Auftrag Maduros vorgeworfen werden.
Trotz seiner harschen Rhetorik zeigte sich Maduro gesprächsbereit. Er räumte Geheimtreffen seines Außenministers Jorge Arreza mit dem US-Sondergesandten für Venezuela, Elliott Abrams, ein. Beide hätten sich kürzlich zu zwei mehrstündigen Gesprächen in New York getroffen, sagte Maduro der Nachrichtenagentur AP.
Nur bedingt verhandlungsbereit
US-Außenminister Mike Pompeo reagierte abweisend auf das Gesprächsangebot. Die Äußerungen zeigten lediglich, dass Maduro einsehe, dass seine Zeit ablaufe, erklärte Pompeo. Er bekräftigte die Unterstützung der US-Regierung für den selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó.
fab/qu (afp, rtre)