USA: Waldbrand im Westen, Rauch im Osten
Die heftigen Waldbrände an der Westküste der Vereinigten Staaten sind so stark, dass sogar die Ostküste noch davon betroffen ist. Während der Wald in Oregon brennt, ist der Rauch noch in New York zu spüren.
In Schutt und Asche
In mehreren Bundesstaaten entlang der US-Westküste sowie in Kanada flammen seit Tagen unzählige Brände. Am schlimmsten betroffen ist der Bundesstaat Oregon. Bislang haben die Feuer hier mindestens 137.000 Hektar Wald zerstört. Das entspricht ungefähr der Fläche der Großstadt Los Angeles.
Apokalyptische Rauchwolke
Der nach der nahegelegenen Ortschaft "Bootleg" getaufte Waldbrand im Süden Oregons ist das mächtigste von derzeit rund 80 aktiven größeren Feuern in den USA. Die Rauchwolken des Brandes steigen kilometerweit in den Himmel. Der Feuerwehr ist es bisher nur gelungen, rund ein Viertel des "Bootleg-Feuers" einzudämmen. Ungewöhnlich heißes und trockenes Wetter begünstigt die Ausbreitung der Flammen.
New York in grauem Dunst
Die Auswirkungen der Waldbrände an der Westküste der Vereinigten Staaten sind im gesamten Land zu spüren. Der Rauch zog von der Westküste quer über den Kontinent und sorgte selbst im 4.000 Kilometer entfernten New York noch für dicke Luft.
Schadstoffe in der Luft
Die New Yorker Umweltbehörde rief wegen erhöhter Feinstaubbelastung Gesundheitsalarm aus. Ein Vertreter der Behörde erklärte, es sei nicht ungewöhnlich, dass Rauch von Feuern im Westen des Landes bis in die Region vordringe, allerdings befinde er sich diesmal in einer niedrigeren Luftschicht. Mittlerweile bessert sich die Situation an der Ostküste allerdings schon wieder.
Kampf in der Natur
Währenddessen bekämpfen die Einsatzkräfte im Westen der USA die Feuer weiter. Dieses von der Oregoner Forstbehörde stammende Foto zeigt, wie ein Löschflugzeug Brandbekämpfungsmittel über den vom Feuer betroffenen Gebieten abwirft. Die Behörden ordneten binnen knapp zwei Wochen mehr als 2100 Evakuierungen an, rund 70 Häuser wurden bislang zerstört.
Klimawandel begünstigt Katastrophen
Wissenschaftler warnen, dass der vom Menschen verursachte Klimawandel immer bessere Bedingungen für die Ausbreitung von Waldbränden schafft: Die Erderwärmung führt zu längeren Dürreperioden, durch die Böden und Pflanzen schneller austrocknen, was wiederum zu einer einfacheren Ausbreitung von Feuern führt.