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USA nehmen 10.000 Syrer auf

10. September 2015

US-Präsident Barack Obama hat die Aufnahme von mindestens 10.000 syrischen Flüchtlingen angekündigt. Dafür dürfte es Kritik von den Republikanern hageln – denn die fürchten die Einreise von Terroristen.

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Symbolbild Obama will 10.000 Syrische Flüchtlinge in den USA aufnehmen
Bild: Reuters/J. Ernst

Die USA werden nach dem Willen von Präsident Barack Obama in den kommenden zwölf Monaten deutlich mehr syrische Flüchtlinge aufnehmen als bisher. "Der Präsident hat seine Mitarbeiter angewiesen, im nächsten Haushaltsjahr mindestens 10.000 Syrern die Einreise als anerkannte Flüchtlinge zu ermöglichen", sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Josh Earnest, in Washington. Das Haushaltsjahr 2016 beginnt im Oktober.

Internationale Kritik

Die USA stehen international in der Kritik, weil sie im Vergleich zu den Verbündeten in Europa nur einen Bruchteil der Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland aufnehmen. Im laufenden Haushaltsjahr, das Ende September zu Ende geht, erlauben die USA etwa 1500 syrischen Flüchtlingen die Einreise.

Das Flüchtlingslager Saatari in Jordanien (Foto: AFP)
Allein im jordanischen Flüchtlingslager Saatari leben rund 80.000 der schätzungsweise vier Millionen syrischen FlüchtlingeBild: Getty Images/AFP/M. Ngan

Die US-Regierung begründet die vergleichsweise niedrigen Zahlen mit strengen Sicherheitskontrollen, die die Anti-Terror-Gesetze vorschreiben. Flüchtlinge aus Gebieten, in denen islamistische Terrorgruppen aktiv sind, müssen äußerst umfangreiche Überprüfungen über sich ergehen lassen, die bis zu zwei Jahre dauern können. Republikanische Kongressabgeordnete warnen davor, Extremisten könnten als Flüchtlinge getarnt ins Land gelangen.

stu/chr (afp, dpa)

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