Vergängliche Kunst beim Sandskulpturenfestival
19. August 2017"Der Stärkste überlebt" heißt das diesjährige Motto des größten internationale Sandskulpturenfestivals am Bodensee in Rorschach in der Schweiz. Eine Woche lang bauten die Künstler um die Wette, jetzt sind die Skulpturen fertig. Künstler und Zuschauer aus der ganzen Welt werden jährlich von dem Festival angezogen und trafen auch dieses Jahr wieder aufeinander. Zehn Zweierteams aus den USA, Holland, Russland, Lettland und der Ukraine verarbeiteten auf der Ausstellungswiese am Ufer des Bodensees insgesamt 250 Tonnen Sand.
Sandige Kunst
Alle Künstler sind Profis - ihre vergänglichen Kunstwerke erreichen eine Höhe bis zu fünf Metern. Die Zuschauer konnten den Sandbaumeistern jeden Tag bei ihrer Arbeit zuschauen.
Die imposanten Skulpturen werden aus gepressten Sandkuben mit Spachtel, Pinsel und Mauerkrelle herausmodelliert. Das ist eine Arbeitsweise, die riesigen Skulpturen in den Sand zu setzen - eine andere ist, den losen Sand von Hand mit Wasser zu mischen und nach und nach aufzubauen. Wichtig ist, dass der Sand feucht bleibt. Deshalb am besten: von oben nach unten arbeiten.
Staunen und mitmachen
Täglich machten sich die Bildhauer ans Werk. Die Carver, wie sich die profi-Sandskulpturenkünstler selbst nennen, inspirieren viele Hobbysandburgenbauer, vor Ort selbst eine Skulptur anzufertigen. Ein riesiger Sandkasten steht ihnen zum Austoben ihrer Kreativität zur Verfügung. Außerdem gibt es für die Besucher eine Fanlounge im Rundzelt mit Wüsten-Stil .
Unter anderem gibt es auch sogenannte "Speed-Carving"-Events, bei denen von Mittwoch bis Freitag täglich zwei Durchläufe mit vier bis fünf Teilnehmern stattfinden. Die Teilnehmer müssen um die Wette buddeln und bauen.
Zum Sieg schaufeln
Einen Wettbewerb gibt es auch. Die Jury vergibt am Abend des 19. August 2017 die Preise - auch das Publikum entscheidet über seinen Favoriten. Viele Besucher kommen aus dem Ausland, das Rorschacher Sandskulpturenfestival hat inzwischen eine große Fangemeinde. Bis zum 10. September können die Sandskulpturen am Bodenseeufer in Rorschach noch besichtigt werden.