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Verheerender Terror der Taliban

31. August 2013

Afghanistans Präsident Karsai müht sich immer wieder um Gespräche mit den radikalislamistischen Taliban. Die weiten ihre Terrorkampagne derweil noch aus. Die Sicherheitslage am Hindukusch wird immer desaströser.

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Szenerie des Grauens nach dem Anschlag im afghanischen Kandahar (foto: Reuters)
Bild: Reuters

Inmitten einer Menschenmenge vor einer Bank in Kandahar sprengte sich ein Selbstmordattentäter in die Luft und riss mindestens sechs Personen mit in den Tod (Artikelfoto). Die Bankkunden hatten auf die Auszahlung ihrer Gehälter gewartet. Bei dem jüngsten einer Serie von Terrorangriffen der radikalislamischen Taliban kamen in der Provinzhauptstadt im Süden Afghanistans auch ein Polizist und ein privater Sicherheitsmann um. Mehr als 20 Menschen wurden verletzt.

Wenige Stunden zuvor waren bei einem Überfall im Sangin-Distrikt in der Provinz Helmand, ebenfalls im Süden, zwölf Menschen in einem Kleinbus getötet worden. Die Opfer seien allesamt Zivilisten, hieß es aus dem Büro des Provinzgouverneurs.

Viele Schwerverletzte nach dem Anschlag vor einer Moschee in der Provinz Kundus (foto: EPA/dpa)
Auch viele Schwerverletzte nach dem Anschlag vor einer Moschee in der Provinz KundusBild: picture-alliance/dpa

Anschlag auf Gläubige

Erst am Freitag hatte ein Extremist vor einer Moschee in der nordafghanischen Provinz Kundus acht Menschen mit in den Tod gerissen, darunter einen Distrikt-Gouverneur. Der Selbstmordattentäter Daschte Archi hatte so getan, als wolle er Gäste zu der geplanten islamischen Trauerfeier begrüßen.

Trotz der anhaltenden Gewaltwelle will die deutsche Bundeswehr in diesem Herbst aus Kundus abziehen und ihr dortiges Feldlager an die Afghanen übergeben.

Bomben sich die Taliban zurück an die Macht?

Mit dem schrittweisen Rückzug der ausländischen Truppen sollen einheimische Polizei und Armee zunehmend die Verantwortung für die Sicherheit im Land übernehmen. Obwohl angeblich deutliche Fortschritte beim Aufbau der Sicherheitskräfte verzeichnet wurden, bestehen weiterhin Zweifel, ob diese nach dem Abzug der internationalen Truppen Ende 2014 nicht wieder die Kontrolle an die Taliban verlieren.

SC/gri (afpe, APE, dpa)