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Viel Geld für kein Öl

22. Januar 2013

Ecuador will große Ölreserven im Regenwald unangetastet lassen, wenn die Welt dafür bezahlt.

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Kamera: Michael Altenhenne Ort: Yasuni Nationalpark / Ecuador Datum: Januar 2013 Copyright liegt bei uns teaser gloabalideas ++ DW / Michael Altenhenne ++
Bild: DW / Michael Altenhenne

Natur statt Öl - Ecuador sammelt Geld für sein Ökosystem

Projektziel: Erhaltung der Artenvielfalt, CO2-Einsparung
Projektgröße: 846 Millionen Barrel Rohöl sollen im Boden verbleiben
Projektvolumen: Ecuador hofft auf einen Erlös von 3,6 Milliarden Dollar (bis Anfang 2013 sind 250 Millionen Dollar eingegangen)
CO2-Einsparungen: rund 1,2 Milliarden Tonnen (ein Drittel im Rohöl gespeichert, zwei Drittel durch vermiedene Abholzung)

Der Yasuni Nationalpark im Nordosten Ecuadors an der Grenze zu Peru gilt als eines der artenreichsten Gebiete der Erde. Auf einem Hektar Fläche gibt es mehr Baumarten als in ganz Nordamerika. Doch die Ölförderung und die damit einhergehende Abholzung bedrohen den Wald und die indigenen Völker. Die staatliche Initiative Yasuni ITT hat sich verpflichtet, gegen Bezahlung das Öl im Boden zu lassen. Dafür sammeln sie Geld in einem UN-Treuhandfonds, der das Geld in Ökotourismus, Bildung und den Ausbau regenerativer Energien investiert. Das Modell ist weltweit einzigartig, bei Nichtregierungsorganisationen und Umweltschutzverbänden aber nicht unumstritten. Denn die ecuadorianische Regierung verpflichtet sich zwar, in bestimmten Regionen des Nationalparks kein Öl zu fördern, an anderen Orten wird aber weiter gebohrt und Regenwald zerstört.

Ein Film von Manuela Kasper-Claridge