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Katastrophe

Viele Tote bei Dammbruch in Kenia

10. Mai 2018

Wieder eine Katastrophe während der sintflutartigen Regenfälle in dem ostafrikanischen Land: Doch sie allein dürften den Bruch des Solei-Staudamms 150 Kilometer nördlich von Nairobi nicht verursacht haben.

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Helfer versuchten auch in der Dunkelheit zu retten, was zu retten war (Foto: Getty Images/AFP)
Helfer versuchten auch in der Dunkelheit zu retten, was zu retten war Bild: Getty Images/AFP

Nach jüngsten Angaben des kenianischen Innenministeriums sind bei der Katastrophe mindestens 42 Menschen ums Leben gekommen. Das Unglück habe sich am Mittwochabend am Solai-Staudamm nahe der Stadt Nakuru rund 150 Kilometer nördlich der Hauptstadt Nairobi ereignet, teilte der örtliche Polizeichef Gideon Kibunjah mit. Durch die Wassermassen seien ganze Häuser fortgespült worden.

Überflutungen in Kenia

Der Staudamm zehn Kilometer nördlich von Nakuru sei nach heftigen Regenfällen gebrochen, so Kibunjah. Die Wassermassen hätten die Bewohner der Gegend "im Schlaf" überrascht. 36 Menschen seien nach dem Unglück in Krankenhäuser gebracht worden, Rettungskräfte befänden sich weiter vor Ort. Das kenianische Rote Kreuz schätzt, dass bis zu 500 Familien in mehreren Dörfern rund um Nakuru von der Katastrophe betroffen sind. Behördenvertreter äußerten inzwischen die Vermutung, dass der - privat errichtete - Damm möglicherweise keinen richtigen Auslass hatte und sich das Wasser dadurch übermäßig staute. 

Ds ostafrikanische Land wird seit Wochen von sintflutartigen Regenfälle heimgesucht. Durch Überschwemmungen und Schlammlawinen starben rund 160 Menschen. Laut am Mittwoch veröffentlichten Statistiken der kenianischen Regierung wurden schon mehr als 220.000 Menschen durch die Wassermassen von ihrem Grund und Boden vertrieben, etwa 20.000 Tiere seien verendet.

sti/haz (afp, ap, rtr)