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Massaker an kongolesischen Zivilisten

7. Juni 2014

Bei ethnisch motivierter Gewalt sind in der kongolesischen Provinz Süd-Kivu mindestens 30 Menschen getötet worden. Die Angreifer machten in einem Dorf im Osten des Landes auch vor einer Kirche nicht Halt.

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Ein Soldat der kongolesischen Armee zielt mit dem Gewehr (Archivfoto: Getty Images)
Bild: Getty Images

Unbekannte Bewaffnete haben im Osten der Demokratischen Republik Kongo eine Kirche angegriffen und mehr als 30 Menschen getötet, darunter Frauen und Kinder. Die Opfer seien Angehörige der ethnischen Gruppe der Bafuliru und hätten nach einem Treffen die Nacht in der Kirche in der Provinz Süd-Kivu verbracht, verlautete aus örtlichen Quellen. Insgesamt seien acht Männer, 14 Frauen, zehn Kinder und ein Soldat getötet worden, sagte ein örtlicher Stadtrat. Einige der getöteten Frauen sollen schwanger gewesen sein.

28 Menschen wurden demnach bei der Attacke in einer rohstoffreichen Region verletzt. "Das Problem ist, dass jeder in dieser Gegend eine Waffe trägt", sagte der Gouverneur Marcellin Cishambo der Nachrichtenagentur Reuters.

Der Innenminister der Provinz, Jean-Julien Miruho, sagte der Nachrichtenagentur AFP, vermutlich handele es sich bei dem nächtlichen Angriff um einen Racheakt für Viehdiebstähle. Örtliche Quellen bestätigten, es habe ein Problem mit gestohlenem Vieh in der Region gegeben. Die Identität der Angreifer war zunächst unklar. Der Bafuliru-Stamm liegt jedoch seit Jahren im Streit mit der Gruppe der Barundi. In der Region haben sich mehrere Stämme angesiedelt, die nach dem Bürgerkrieg im benachbarten Burundi 2005 in den Kongo geflohen waren.

kle/cw (afp, rtre, dpa)