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KatastropheIndien

Viele Tote durch Erdrutsche und Überschwemmungen in Indien

14. August 2023

Tagelange heftige Monsunregenfälle haben in den nordindischen Himalaya-Bundesstaaten verheerende Folgen. Viele Todesopfer gab es auch beim Einsturz eines hinduistischen Tempels.

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Indien | Starkregen im Himalaya
Der Fluss Maldevta reißt alles mit sichBild: AFP

Besonders betroffen von den Folgen der sintflutartigen Monsunregenfälle sind die nordindischen Himalaya-Bundesstaaten Himachal Pradesh und Uttarakhand. Gebäude und Brücken wurden zerstört, ganze Häuser und Fahrzeuge von Fluten mitgerissen. Allein in Himachal Pradesh starben nach Angaben der Behörden binnen 24 Stunden 41 Menschen, mindestens acht weitere kamen demnach im benachbarten Bundesstaat Uttarakhand ums Leben.

Allein neun Menschen starben in Himachal Pradesh nach offiziellen Angaben beim Einsturz eines hinduistischen Tempels und anliegender Gebäude. Der Regierungschef von Himachal Pradesh, Sukhvinder Singh Sukhu, schrieb im Onlinedienst X, früher Twitter, die Rettungsarbeiten dauerten an. Es werde nach weiteren Menschen gesucht, die möglicherweise unter den Trümmern seien.

Indien | Starkregen im Himalaya
Rettungsarbeiten nach einem Erdrutsch in den Außenbezirken von Shimla, der Hauptstadt von Himachal PradeshBild: Pradeep Kumar/AP Photo/picture alliance

Im Zusammenhang mit den starken Regenfällen in Teilen seines Bundesstaates rief er die Menschen auf, sich nicht in die Nähe von Flüssen und anderen Gewässern zu begeben. Alle Schulen in Himachal Pradesh wurden geschlossen, mehr als 700 Straßen mussten wegen Überflutungen gesperrt werden. Stromleitungen und Kommunikationsnetze sind vielerorts unterbrochen.

Indien | Starkregen im Himalaya
Erdrutsch in Jadon-Village, ebenfalls in Himachal PradeshBild: AFP

Starker Regen, der verheerende Überflutungen und Erdrutsche auslöst, ist in der Monsunzeit in Südasien weit verbreitet. Der Monsun dauert gewöhnlich von Juni bis September. Die Schäden sind oft immens. Bereits im Juli hatte es in Nordindien viele Tote wegen des Monsuns gegeben. Am schwersten betroffen war damals ebenfalls Himachal Pradesh. Wissenschaftler warnen, die Extremwetterereignisse würden in Folge des Klimawandels immer häufiger.

qu/sti (afp, dpa, ap)