Volker Perthes: „Rechne mit Zuspitzung im Libanon“
31. Mai 2007Anzeige
Nach der vom Weltsicherheitsrat beschlossenen Einsetzung eines internationalen Tribunals zur Aufklärung des tödlichen Anschlags auf den früheren libanesischen Regierungschef Rafik Hariri rechnet der Direktor der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik, Volker Perthes, mit einer „Zuspitzung der politischen Auseinandersetzungen im Libanon“. In einem Interview der Deutschen Welle sagte Perthes: „Im Libanon hat eine Partei über die andere gewonnen.“ Es gehe nicht um einen inner-libanesischen Kompromiss, „sondern um eine politische Entscheidung. Der UN-Sicherheitsrat hat die Position der libanesischen Regierung übernommen und die Positionen der Opposition in den Wind geschlagen.“
Die Einrichtung des Tribunals werde zunächst keine unmittelbaren Folgen für Syriens Regierung haben. „Aber wenn das Tribunal Zeugen oder Beschuldigte einbestellt, insbesondere hohe Mitglieder der syrischen Regierung, des Militärs, des Geheimdienstes oder gar den Präsidenten oder seine Verwandten, dann käme das syrische Regime international in erhebliche Bedrängnis“, so der Nahost-Experte zur Deutschen Welle.
31. Mai 2007
96/07
Die Einrichtung des Tribunals werde zunächst keine unmittelbaren Folgen für Syriens Regierung haben. „Aber wenn das Tribunal Zeugen oder Beschuldigte einbestellt, insbesondere hohe Mitglieder der syrischen Regierung, des Militärs, des Geheimdienstes oder gar den Präsidenten oder seine Verwandten, dann käme das syrische Regime international in erhebliche Bedrängnis“, so der Nahost-Experte zur Deutschen Welle.
31. Mai 2007
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