Kilauea stößt weitere Aschewolke aus
17. Mai 2018Die Eruption erfolgte vor Tagesanbruch und dauerte nach Angaben von Wissenschaftlern nur wenige Minuten. Gleichwohl sprachen die Experten der US-Behörde USGS von einem "explosiven" Ausbruch, bei dem eine rund 9000 Meter hohe Fontäne aufstieg. Anwohner wurden erneut angewiesen, sich vor dem Ascheniederschlag zu schützen.
Erst am Mittwoch hatten die Behörden wegen einer riesigen Aschewolke abermals die Alarmstufe rot auf der Insel ausgerufen. Bewohner wurden vor einer "schwerwiegenden Situation" gewarnt, die eine "direkte Gefahr" für ihre Gesundheit darstelle. Wegen der Asche drohten erhebliche Atemprobleme, warnte die Zivilschutzbehörde.
Der Kilauea war Ende April mehrfach kurz hintereinander ausgebrochen. Lavaströme hatten dabei Dutzende Gebäude zerstört, davon viele Häuser in einem Wohngebiet östlich des Vulkans auf Hawaiis größter Insel Big Island.
Infolge der weiteren Eruptionen bildeten sich zahlreiche Rissen im Boden. Aus einigen quellen Lava und giftige Gase. Die glühende Gesteinsmasse droht, Straßen und damit Fluchtwege zu blockieren.
Auf der zu den USA gehörenden Inselgruppe liegen gleich mehrere Vulkane, der Kilauea ist einer der aktivsten der Welt. Brechen die für Hawaii typischen Schildvulkane aus, kann Lava nicht nur aus dem Krater fließen, sondern auch durch unterirdische Risse an anderen Stellen an die Oberfläche treten.
uh/kle (dpa, afp)